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MORGENDÄMMERUNG (DDR-TV) (1954)

Ein Fernsehspiel von Hermann Rodigast

Autor: Herman Rodigast
Dramaturgie: Hans Müncheberg
Szenenbild: Horst Hennicke
Regie: Otto-Friedrich Holub

Personen und ihre Darsteller:

Maria Griem, Monika Leinitz, Herbert Köfer, Anselm Alberty, Egon Wander, Johannes Maus, Erich Richter, Eduard Rebahne und Werner Schulz-Wittan.

Sendedaten:

08.05.1954 Erstausstrahlung; 22.06.1954 WiederholungAnmerkung: Die Angabe des Erstausstrahlungstermins beruht auf der Nennung in der Edition "Die Entwicklung des Fernsehens der DDR", hier Teil 2: "Chronologisches Verzeichnis szenisch gestalteter Sendungen"; in der betreffenden Ausgabe der Zeitschrift "Unser Rundfunk" (Nr. 19/54, S. 18) ist die Ausstrahlung dieser Sendung nicht vermerkt. In "Unser Rundfunk" (Nr. 26/54, S. 18) wird die Ausstrahlung von "Morgendämmerung" für den 22.06.1954 angekündigt, in Erinnerung an den überfall Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion am 22.06.1941.

Inhalt:

Am 30. Januar 1933 hatten die Faschisten die Macht in Deutschland übernommen. Nach einer Phase beispielloser Aufrüstung und engstirniger Demagogie begann Deutschland 1939 mit dem überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg. 1941 wurde dann nach anfänglichen "Erfolgen" der überfall auf die Sowjetunion gestartet, und im Mai 1945, zum Ende dieses furchtbaren Krieges, lag Deutschland in Schutt und Asche, und weltweit waren viele Millionen Tote zu beklagen.Mit "Morgendämmerung" hatte das Fernsehen in der DDR zum ersten Mal die Kriegsthematik aufgegriffen. Hermann Rodigast lieferte die literarische Vorlage dafür; er hatte selbst während der gesamten Zeit des Krieges in der faschistischen Armee seinen Dienst tun müssen und kannte so die unmenschlichen Geschehnisse aus erster Hand. "Morgendämmerung" hatte das Ziel, die Erinnerungen an diese Zeit und diese Ereignisse wach zu halten und die Zuschauer eindringlich für die Erhaltung des Friedens zu motivieren.Die Handlung des Fernsehspiels konzentrierte sich dabei auf einen engen Raum. In den letzten Tagen des Kriegs treffen in einem Keller, der als Versteck bei Bombenangriffen diente, mehrere Menschen aufeinander: eine Mutter mit ihrem Kind, ein deutscher Soldat und SS-Leute. In dieser Situation stellt sich die Frage nach dem Sinn dieses verbrecherischen Kriegs, nach der Verfolgung der dafür Verantwortlichen, was schließlich darin gipfelt, dass die Mutter eine Waffe auf die SS-Leute richtet. Am Ende des Stücks kommt es zur Befreiung durch eine Einheit der Roten Armee.Der Titel "Morgendämmerung" hatte insofern Symbolcharakter: die Nacht des Faschismus und des Kriegs ging zu Ende und vor den Menschen steht der Beginn einer hoffentlich friedlichen neuen Zeit. Die pazifistische Prägung dieser TV-Produktion wurde mit der Rettung des Kindes als Repräsentant dieser Zukunft zum Abschluss gebracht.
Anmerkung/Neuinszenierung:Eine Neuinszenierung der Vorlage von Hermann Rodigast, ebenfalls unter dem Titel "Morgendämmerung", wurde am 24.11.1954 ausgestrahlt. Regie/Dramaturgie lagen wieder in den Händen von Holub und Müncheberg, die Darstellerliste wies hier aus:Marion van de Kamp, Manfred Schmidt, Herbert Köfer, Anselm Alberty, Egon Wander, Johannes Maus, Eduard Rebahne und andere.
Am 12.01.1955 wurde vom FZ Berlin eine Wiederholung der Neuinszenierung ausgestrahlt; hierzu wurde folgende Besetzungsliste in der Zeitschrift “Unser Rundfunk”, Nr. 2/1955, Seite 18, ausgedruckt: Marion van de Kamp, Ulli Spalinger, Herbert Köfer, Anselm Alberty, Egon Wander, Johannes Maus.

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