Szenenbild: Heinz Zeise
Fernsehkamera: Rosemarie Sundt/Gerhard Leist/Rolf Bartmann/Rosemarie Kapp
Regie: Hans-Joachim Hildebrandt
Für die deutsche Bühne bearbeitet von Rudolph Lothar
Mona Tree, genannt Mary Dugan (Marion van de Kamp), Eduard West, Anwalt (Heinz-Werner Pätzold), Staatsanwalt Galway (Willi Schwabe), Richter Nash (Kurt Rackelmann), Dr. Welcome (Frank Michelis), James Madison (Hubert Hoelzke), Polizei-Inspektor Hunt (Hubert Suschka), Polizeikapitän Price (Erich Götze), Dagmar Lorne, Tänzerin (Margot Ebert), May Hariss, Tänzerin (Christa von Arvedi), Jimmy Dugan (Egon Wander), Frau Rice (Loni Michelis), Marie Ducrot (Elfriede Mädler), Patrick Kearney (Albert Zahn), Henry Playsted (Hans Fiebrandt), ein Verteidiger (Gerfried Höhn) und andere.
02.10.1955 Erstausstrahlung; 05.11.1955 Wiederholung
Der amerikanische Journalist und Schriftsteller Bayard Veiller (1969-1943) verfasste im Jahre 1941 dieses Kriminalstück unter dem Originaltitel "The Trial of Mary Dugan".Vor Gericht steht die 30jährige Tänzerin Mary Dugan (Marion van de Kamp); sie ist des Mordes an dem vermögenden Edgar Rice, dem Präsidenten einer Versicherungsgesellschaft, angeklagt. Es stellte sich heraus, dass Mary mehrere Verhältnisse zu reichen Männern hatte, wobei ihr uneigennütziges Ziel war, das Studium ihres Bruders Jimmy (Egon Wander) finanzieren zu können. Davon ahnte ihr Bruder aber nichts. Mary Dugan stellt dann vor Gericht die These auf, dass Rice sich von seiner Frau (Loni Michelis) trennen wollte und die Absicht hatte, ihr, Mary Dugan, seine Vermögen zu übertragen. Mit dieser Behauptung verschlechtert sich die Lage der Angeklagten in diesem Prozess dramatisch. Doch ihrem Bruder, der sich nun der Verteidigung seiner Schwester widmet, gelingt es, vor dem Gericht nachzuweisen, dass Rice von einem Linkshänder erstochen wurde. Des weiteren konnte er ermitteln, dass Frau Rice einen Liebhaber hatte, den hier bekannten Rechtsanwalt West (Heinz-Werner Pätzold), und das dieser nachweislich der Täter ist. Mary aber wird schließlich frei gesprochen.Zur technischen Seite dieser TV-Sendung schreibt die Zeitschrift "Unser Rundfunk", Nr. 40/1955, Seite 5:"Das Fernsehzentrum Berlin bringt erstmalig eine Aufführung heraus, die, für das Publikum im Theatersaal des Hauses gespielt, zugleich über den Sender geht. Diese Inszenierung weist besondere Schwierigkeiten auf; denn die Zuschauer zu Hause an den Apparaten sollen eine Fernsehinszenierung erleben, während die Gäste im Saal eine Bühnenaufführung erwarten dürfen. Um beide Seiten zu vereinen, sind intensive Proben notwendig. ...Die Inszenierung ist als Versuch zu werten, dem Fernsehen neue Wege zu erschließen."Die Fernsehzuschauer sahen das Stück in einer öffentlichen Aufführung aus dem Sendesaal des Fernsehzentrums.
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