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TARTUFFE (1960)

Fernsehinszenierung einer Komödie von Moliére

Übersetzt und bearbeitet von Paul Mochmann
Szenenbild: Walter Haacke
Kostüme: Joachim Voelzke
Inszenierung: Paul Lewitt
Assistenz-Regie: Hilmar Elze

Personen und ihre Darsteller:

Madame Pernelle (Anni von Orelli), Orgon, ihr Sohn (Hans Ulrich), Elmire, seine Frau (Irma Münch), Damis, sein Sohn (Claus Jurichs), Marianne, seine Tochter (Sonja Hörbing), Valére, Mariannes Verlobter (Werner Toelcke), Cleant, Orgons Schwager (Herbert Malsbaender), Tartuffe (Heinz Voss), Dorne (Ellinor Vogel), Loyal, Gerichtsvollzieher (Erwin Aderhold), Polizeioffizier (Steffen Klaus), Filipote Gerti Pfab).

Sendedaten:

30.08.1960 Erstausstrahlung

Inhalt:

"Der Tartüffe oder Der Betrüger" ist eine Komödie in fünf Akten, in Versen geschrieben vom französischen Dichter Moliére (1622-1673). Die erste Fassung des Stücks wurde am 12. Mai 1664 uraufgeführt, doch die darin enthaltene drastische Kritik am religiösen Heuchlertum führte zum Verbot der Komödie. Erst die im Handlungsablauf deutlich korrigierte dritte Fassung von "Tartuffe" wurde letztlich, auch mit Unterstützung Ludwigs XIV., von der Zensur zugelassen und erlebte am 16. Februar 1669 ihre Uraufführung.Tartuffe (Heinz Voss) ist ein gewiefter Betrüger. Nach außen hin gibt er sich als frommer Mann. Es gelingt ihm, die Familie des Orgon (Hans Ulrich) zu täuschen; seit Tartuffe bei ihnen wohnt, befolgt Orgon alle Ratschläge, die er von diesem erhält. Der Einfluss des Eindringlings geht so weit, dass Orgon seine Tochter Marianne (Sonja Hörbing) mit dem Blender verheiraten will, obwohl selbige doch schon mit Valére (Werner Toelcke) verlobt ist ...Die Figur des Tartuffe greift erst im dritten Akt aktiv in die Handlung ein. Dennoch wurde schon in den ersten beiden Akten keiner präziser charakterisiert als eben dieser. Tartuffe scheint wie ein großer Schatten, der ständig hinter oder zwischen den anderen steht, und dem es gelingt, die Gefühle und Gedanken der Menschen in seiner Umwelt zu bestimmen. Die meisten der so Beeinflussten hassen und fürchten ihn, einige lieben ihn oder verehren ihn in Demut.Tritt Tartuffe dann selbst in Erscheinung, so sind seine Worte voll der Heuchelei, und seine erste Handlungsabsicht ist Treulosigkeit pur: er versucht die Frau seines Wohltäters (Irma Münch) zu verführen. Im weiteren Handlungsablauf aber fällt gezwungenermaßen Tartuffes Maske, und sein wahrer Charakter wird erkennbar, als er seinen Freund um Hab und Gut bringen will. Letztlich trägt die Gerechtigkeit den Sieg davon, und der betrogene Betrüger wird der gerechten Strafe zugeführt.

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