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TOLLE LAMM, DAS (1956)

Ein satirisches Lustspiel von Aurel Baranga

Aus dem Rumänischen von J. K. Dollinger und Paul Manu
Fernsehfassung: Dr. Günter Kaltofen
Ausstattung: Eberhard Bleichert
Inszenierung: Horst Schönemann
Fernsehregie: Heinz Seibert

Personen und ihre Darsteller:

Spiridon Biserica, Arbeiter (Horst Weinheimer), Mitica Ionescu, Parteisekretär (Uwe-Detlev Jessen), Radu Cristescu, Oberingenieur (Friedo Solter), Mircea Cavafu, Ingenieur, Referent (Alfred Müller), Toma Dumitrescu, Leiter des technischen Kabinetts (Hermann Eckhardt), Vasile Bontas, technischer Referent (Erich Petraschk), Maria Pricop, technische Zeichnerin (Ingrid Weingarten), Margarete Petrescu, Stenotypistin (Edith Wildenhain), Nicolae Gamalie, Arbeiter (Joachim Fraenzel) und andere.

Sendedaten:

17.03.1956 Erstausstrahlung

Inhalt:

Da nach Aussagen der Zeitschrift "Unser Rundfunk", Nr. 11/1956, Seite12, humorvolle Stücke für eine Fernsehproduktion in der DDR Mangelware waren, sah man sich gemüßigt, Vorlagen für Satire und Humor aus den volksdemokratischen Ländern zu importieren. Horst Schönemann, zu dieser Zeit Oberspielleiter am Stadttheater Senftenberg, hatte das Glück, von einer Reise nach Rumänien das satirische Lustspiel "Das tolle Lamm" mitbringen zu dürfen. In Senftenberg zeichnete er dann für die deutschen Erstaufführung verantwortlich, nun nahm sich der DFF der Sache mit einer Inszenierung für den Bildschirm an.Das Lustspiel des rumänischen Autors Aurel Baranga (1913-1979) führt die Zuschauer in das Technische Kabinett eines rumänischen Eisenhüttenwerkes. Doch dort scheint die Technik nicht an erster Stelle zu stehen, vielmehr ist man dort im Erfinden von Ausreden, Ablehnungen und Terminverschiebungen absolute Spitzenklasse. Der Leiter des Kabinetts, Toma Dumitrescu (Hermann Eckhardt) ist erst dann bereit, einen Verbesserungsvorschlag zu akzeptieren, wenn er bis in die technischen Daten hinein exakt nach Vorschrift vorgelegt werden kann. Chefingenieur Cristescu (Friedo Solter) scheint auch nicht so ganz bei der Sache zu sein, er träumt von einer ihm gemäßen Stelle in der Hauptstadt Bukarest und ordnet sich zudem der Meinung seines Freundes Cavafu (Alfred Müller) kritiklos unter. Für letzteren wiederum ist eine Verbesserung im technischen Bereich erst dann spruchreif, wenn sie eindeutig den festgelegten Themen des Forschungsplans entspricht.Diese Art uneffektiver und bürokratischer Leitungstätigkeit im technischen Bereich muss natürlich zu Konflikten führen. Als man den jungen Arbeiter Spiridon Biserica (Horst Weinheimer) darüber unterrichtet, dass auch seine Erfindung eines nützlichen und Material sparenden Schraubenschlüssels auf Ablehnung stößt und zudem noch alle Unterlagen seiner Neuerung verschwunden sind, teilt er das Schicksal anderer Kollegen des Werkes, die schon vorher Neuerungen an die Verantwortlichen eingereicht hatten und negative Bescheide erhielten. Doch urplötzlich wendet sich das Blatt: Biserica wird in Triumphzug ins technische Kabinett zurückbeordert und dort beauftragt, sofort einen neuen Verbesserungsvorschlag zu seiner Erfindung zu erstellen. Doch woher kommt der überraschende Sinneswandel der technischen Leitung? Er resultiert aus einem Zeitungsartikel, in dem der Verfasser die baldige Kontrolle des technischen Kabinetts im Eisenhüttenwerk anmahnt. Daraus resultiert der Aktionismus, den die Verantwortlichen an den Tag legen. Inner halb von drei Tagen werden die Büros auf Vordermann gebracht, abgeheftete Vorschläge werden auf einmal genehmigt, und die Statistik wird im Nachhinein geschönt. Und mit der Ernennung des stillen und geduldigen Lammes in Person von Biserica als Mitglied der Neuererkommission hat man ein Musterbeispiel für ordnungsgemäße Leitungstätigkeit gegeben. Doch das Unschuldslamm Biserica bleibt nicht so ruhig wie bisher, mit offenen Augen und klugem Verstand gelingt es ihm mehr und mehr, die Leitung des technischen Kabinetts an sich zu reisen und die bisherige unfähige Leitung abtreten zu lassen.Der DFF realisierte diese TV-Produktion mit einem Gastspiel des Stadttheaters Senftenberg.

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