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VERFOLGUNG UND ERMORDUNG JEAN PAUL MARATS, DIE (1966)

Fernsehaufführung eines Dramas in zwei Akten von Peter Weiss

Autor: Peter Weiss
Choreographische Mitarbeit: Jean Weidt/Dagmar Evers
Musik: Hans-Martin Majewski
Inszenierung: Hans Anselm Perten
Bildregie: Henry Riedel

Personen und ihre Darsteller:

Direktor Coulmier (Kurt Wetzel), Frau Coulmier (Maryela Baumann), Tochter Coulmiers (Katrin Stephan), Marquis de Sade (Ralph Borgwardt), Jean Paul Marat (Gerd Micheel), Simone Evrad (Annelise Matschulat), Charlotte Corday (Christine van Santen), Duperret (Ulrich Voß), Jacques Roux (Dieter Unruh), Ausrufer (Hans Rohde), die vier Sänger (Horst Ziethen/Peter Bause/Ernst Heise/Erika Solbrig).

Sendedaten:

10.07.1966 Erstausstrahlung

Inhalt:

Im Jahre 1964 wurde das Drama von Peter Weiss (1916-1982) uraufgeführt und mit Lobeshymnen bedacht, man sprach von einer Theatersensation.Zur Aufführung des Stücks am Rostocker Theater und der übernahme in das DDR-Fernsehen merkt die Zeitschrift "Funk und Fernsehen der DDR", Nr. 28/1966, Seite 15, an:"Ausgehend von der Urfassung des Stücks, die auch den Epilog enthält, zielte die Inszenierung des Volkstheaters Rostock, die erste in der DDR, darauf, Wort und Anliegen des Autors herauszuarbeiten im Sinne seiner Auffassung, dass eine Inszenierung verfehlt sei, in der Marat nicht der `moralische Sieger` bleibe.Es ist geschichtlich belegt, dass der Marquis de Sade im ersten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts mit politisch Verfolgten und Geisteskranken in der Heilanstalt Charenton inhaftiert war. Das Stück führt uns in dieses `Hospital`. Mit einigen Insassen inszeniert de Sade hier 1808 ein Stück über die Ermordung des konsequenten Revolutionärs, des `Volksfreundes Marat` durch die von konterrevolutionären Kräften inspirierte Charlotte Corday. In den Vorgängen des Jahres 1793 hat das Stück seine zweite Ebene. Die Auseinandersetzung mit Marat, die de Sade dazu dienen soll, seine Position zu überprüfen, wird zum Kernstück des Dramas. Während de Sade auch am Ende seine Position einer individualistischen Sicht auf die geschichtlichen Entscheidungsfragen behält, vor `einer offenen Frage` steht, kann Marat die Notwendigkeit gesellschaftlicher Veränderungen mit seinem geschichtlich fundierten Urteil begründen und im Vertrauen auf die Kraft des Volkes ...rechtfertigen."

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