Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 22/1963, Seite 10; im Bild von links: Paul Lewitt und Joachim Bober.
Autor: Waleri Petrow
Übersetzung: Dimiter Statkow
Deutsche Bearbeitung: Günter Deicke
Szenenbild: Herbert Goralczik
Kostüme: Margot Pluskat
Musik: Siegfried Matthus
Inszenierung: Peter Hagen
Der Alte (Paul Lewitt), der Junge (Joachim Bober), der Radfahrer (Erik Veldre), die Postangestellte (Ursula Karusseit), der Ehemann (Hans-Ulrich Lauffer), die Ehefrau (Helga Raumer), die Freundin (Barbara Adolph), der Student (Horst Jonischkan), die Klavierspielerin (Monika Lennartz), die Freundin des Jungen (Urte Blankenstein), zwei Liebespaare (Gudrun Brückner/Siegfried Wallendorf und Mica(la Kreißler/Peter Sindermann).
26.05.1963 Erstausstrahlung
"Tanzende Rosen" war das erste dramatische Werk des 1920 geborenen bulgarischen Schriftstellers Waleri Petrow, mit dem er einen beachtlichen Erfolg hatte. Die Uraufführung des Stücks erfolgte am 11. Dezember 1961 in Sofia. Es zeichnet sich durch eine originelle Konzeption aus, beweist einen Reichtum an sprachlichen Mitteln und geistvollen politisch-philosophischen Gedankenguts.Aus dem Garten eines alten Blumenzüchters (Paul Lewitt) pflückt ein junger Mann (Joachim Bober) unerlaubt Rosen. Doch der Alte ertappt den Jungen beim Diebstahl und will ihn bei der Polizei anzeigen. Dagegen sträubt sich der Junge, er will dem Alten die Blumen bezahlen. So kommen beide ins Gespräch, und der junge Mann preist die Liebe und den Wonnenmonat Mai in Versen. Doch davon lässt sich der alte Gärtner nicht beeindrucken, er sieht nur seine Mühen, die Blumen zu züchten, und beklagt, dass dies nicht der erste Diebstahl sei. Zudem glaubt er nicht mehr an die "richtige" Liebe und behauptet, dass die junge Generation "kybernetisch" liebe, sprich, man betätigt einen Knopf und alles ist fertig. Doch der junge Mann verteidigt seine Generation, und da er sicher ist, dass der Alte Unrecht hat, schlägt er diesem ein Experiment vor ...Noch mehrere Male wechselt die Szenerie, und Menschen unterschiedlichen Charakters und diverser gesellschaftlicher Stellungen erproben sich in unterschiedlichen Lebenssituationen. Und am Ende sprechen der Alte und der junge Mann noch einmal über das komplizierte Thema Liebe. Der alte Mann will nun nicht mehr zur Polizei gehen, weil er eingesehen hat, dass es schöner ist, den Menschen Rosen zu schenken als sich verbittert und einsam aus dem Leben zu verabschieden.
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