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BEGRÄBNIS EINER GRÄFIN (1991)

Ein Film des Deutschen Fernsehfunks in Koproduktion mit dem SWF Baden-Baden

Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase
Kamera: Martin Schlesinger
Szenenbild: Lothar Holler
Musik: Stefan Carow
Regie: Heiner Carow

Personen und ihre Darsteller:

Pfarrer Nothsack (Hans Christian Blech), Bürgermeister Otto Brause (Dieter Montag), Egon Mattfeld (Jan Oberndorff), Bauer Peetz (Ulrich Voß), Superintendent Kunefke (Christoph Eichhorn), Bauer Fetzer (Frank Lienert), die alte Klevenow (Katharina Brauren), Pohl (Werner Eichhorn), Lehrerin Helga Schmieder (Uta Langer), Kreissekretär Wille (Kaspar Eichel), Frau Fetzer (Christine Harbort), Rentner Merz (Werner Dissel), Wirt Dorlepper (Günter Schubert), Bastmann-Ost (Dieter Ballmann), Bastmann-West (Hans-J. Ballmann), Vorgesetzter (Karl Ballmann), Notar (Thomas Frey), Frau Brause (Monika Boysen), Bauer Fitzek (Peter Sodann), Frau Kunefke (Martina Eitner), Diener (Pierre Bliß), Klevenow (Jörg Schock), Frau Grumms (Marianne Allert), Gutsköchin Maika (Ilse Schöne), Zange (Matthias Horn), Wegetin (Erhard Köster), Schulze (Wolfgang Lücke), Löffler (Helmut Bergemann), Suckow (Armin Leidel), Lobesam (Walter Schröter), Berghahn (Siegfried Brandenburg), Boller (Horst Böhm), Frau Peetz (Hilde Langschwager), Gräfin von Mollwitz/ältere Dame (Gudrun Ritter), Journalist (Hans Christian Bustorf), Fotograf (Frank Fischer), Posten (Dirk Kummer), Oswald (Hans Eckdorf), Junge mit Akkordeon (Torsten Dietrich), Mädchen (Madeleine Kindt), ein Großer (Thomas Klein), Regina von Mollwitz (Sieglinde Schmidt), Karl Heinrich von Mollwitz/2. Mann (Manfred Golz), Melanie von Berg (Katja Lucke), Irene von Lenzko (Maria Reponz), Malwine von Berg (Siegrid Lamprecht), Charlotte von Schernau (Hulda Ahlers-Krempien), Dienstmädchen (Andrea Gutmann), Anwalt (Siegfried Berger), Mann (Reinhard Engel), Frau (Ursula Klose), Frau Lobesam (Sibylle Lindner), Seifert (Erich Renn), Fahrer (Ralf Bethge), Verkäuferin (Karin Wiedemann), vier Sargträger (Sven Altmann/Wolfram Thum/Norbert Lindner/Karl-Heinz Kracht).

Sendedaten:

05.01.1992 ARD Erstausstrahlung; 16.10.1994 ORB WDHL

Inhalt:

Darf eine Leiche aus dem Westen in der DDR begraben werden oder noch genauer: darf eine verstorbene feudalistische Gräfin, im kapitalistischen Zinksarg daherkommend, unter sozialistischer Heimaterde ihre letzte Ruhe finden? Diese Fragestellungen skizzieren das historisch verbürgte Dilemma unterschiedlicher Institutionen in der DDR des Jahres 1952.
Dieses Problem hatte sich ergeben, weil Gräfin Henriette Else Amalie von Mollwitz nach Ende des Zweiten Weltkriegs in den Westen floh, aber für den Fall ihres Ablebens bestimmt hatte, unter heimatlicher Erde ihre letzte Ruhe zu finden. Nachdem sich die Nämliche aus irdischen Gefilden verabschiedet hatte, führt dieses Ansinnen zum Politikum in der DDR-Gemeinde und beschäftigt sowohl den liniengetreuen SED-Bürgermeister Otto Brause (Dieter Montag) als auch den Pfarrer Nothsack (Hans-Christian Blech). Für letzteren gilt: das Dach der Kirche bietet jedem Menschen eine Zuflucht ohne Ansehen der Person, und so öffnet Nothsack eines Nachts im Schlafgewand die Tür des Gotteshauses und gewährt den Klopfenden Einlass. Für den Bürgermeister gilt die Parole, dass, bedingt durch den Klassenkampf, das Dorf im Sozialismus keine Feudalisten dulden kann. Im Übereifer aber verhindert Genosse Brause dann die Rückführung der metallenen Totenlade, weil Vertreter der sozialistischen Staatsorgane den Sarg aus Misstrauen (oder Neugier?) geöffnet hatten. Damit aber greift die Hygiene-Ordnung von 1907, in der - noch immer rechtsgültig! - eröffnete Särge nicht transportiert werden dürfen.
Doch die Genossen aus dem roten Preußen gedenken nicht, vor einer Bestimmung aus wilhelminischer Zeit einzuknicken und dem Willen einer Person aus einer überholten Gesellschaftsordnung nachzugeben.
Autor und Regisseur dieser grotesken Komödie aus der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte waren mit Wolfgang Kohlhaase und Heiner Carow zwei Größen der DEFA bzw. DDR-Fernsehens.

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