Foto: “FF dabei”, Nr. 36/1984, Seite 26; Im Bild von links: Torsten Rennert, Herbert Köfer und Wilfried Pucher.
Szenarium: Wolfgang Luderer
Dramaturgie: Doris Vallentin
Szenenbild: Klaus Poppitz/Jürgen Malitz
Kostüme: Elisabeth Dowe
Kamera: Rainer Hofmann/Michael Albrecht/Rolf Laskowski
Filmkamera: Helmut Borkmann
Musik: Helmut Nier
Drehbuch und Regie: Wolfgang Luderer
Hans Neumann (Herbert Köfer), Marianne Neumann (Irma Münch), Brigitte Neumann (Marijam Agischewa), Jan Neumann (Torsten Rennert), VP-Wachtmeister (Wilfried Pucher), Frau Spuglow (Brigitte Beier) und andere.
31.08.1984 I. PR. Erstausstrahlung; 01.09.1984 I. PR. WDHL; 20.02.1986 II. PR. WDHL; 24.08.1989 II. PR. WDHL.
“Welch ein Tag”
Marianne Neumann (Irma Münch) ist seit drei Jahren als Lehrerin tätig. Die Lehr- und Erziehungsarbeit in der Schule stellt hohe Anforderungen an die Persönlichkeit des Lehrers und wirkt bis in die Familie nach, weil hier die “Abläufe” entsprechend modifiziert werden, ja, Marianne selbst scheint sich als Persönlichkeit geändert zu haben. Eine große Enttäuschung bereitet ihr Hans (Herbert Köfer), als er ihren 20. Hochzeitstag vergisst, und das Fass kommt an diesem Samstag zum Überlaufen, als er zudem seinen häuslichen Pflichten nicht nachkommt. So kommt es zu einem regelrechten Ehestreit zwischen beiden, der in eine Grundsatzdebatte über das bisherige Leben und die Frage “Wie weiter?” mündet.
Hans versucht, seine “Vergehen” wenigstens ein klein wenig zu tilgen, in dem er für seine Frau einen schönen Blumenstrauß organisieren möchte. Doch woher nehmen, wenn nicht “stehlen“? Dieses Sprichwort nehmen er und Sohn Jan (Torsten Rennert) zu wörtlich, das heißt, sie werden beim illegalen Blumen-Beschaffen von einem VP-Wachtmeister (Wilfried Pucher) ertappt; nur versuchen sie ihm zu erklären, warum dieser Weg unabdingbar war.
Später trifft Hans an diesem Tag in einer Gaststätte noch auf einen “Leidensgefährten”, der sich ob seines Verhaltens gegenüber seiner Frau auch als “verkannt” gebärdet. Dabei ist dies gerade der Kollege, der ihm von Marianne als “positives Beispiel” für einen Ehemann offeriert wurde.
“Freundschaft geht über alles”
Marianne hat in der Ehe und der Familie ihre Grundsätze, die sie für unabdingbar hält, dasselbe trifft auch auf ihre Tätigkeit als Lehrerin zu. Und selbige kommen nun in einer Angelegenheit zum Tragen, in die ihr Sohn Jan involviert ist. Dieser hat in der Schule Stress mit seinem Mitschüler Erwin Spuglow. Marianne greift in diese Angelegenheit pädagogisch ein, in dem sie mit Geduld und Zurückhaltung den beiden die Klärung eines unangenehmen Zwischenfalls überlässt. Sie sollen sich aussprechen, und sie sollen sich eine gemeinsame Meinung zu einem vermeintlichen “Streich” bilden. Anfangs schien eine Aussöhnung zwischen den beiden Jungs nicht möglich zu sein, doch Mariannes Eingreifen hat dann wirklich Früchte getragen, denn Jan und Erwin werden quasi über Nacht zu guten Freunden.
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