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MINNA VON BARNHELM ODER DAS SOLDATENGLÜCK (1979)
Fernsehinszenierung eines Lustspiels von Gotthold Ephraim Lessing
Foto: Bernd Nickel; “FF dabei”, Nr. 13/1979, Seite 44; im Bild: Gabriele Heinz.
Dramaturgie: Karin Freitag
Szenenbild: Ralph Winkler
Aufnahmeleitung: Norma Porath
Produktionsleitung: Anita Schulz
Kamera: Siegfried Peters
Bildregie: Margot Thyret
Regie: Piet Drescher
Personen und ihre Darsteller:
Major von Tellheim (Michael Gwisdek), Minna von Barnhelm (Gabriele Heinz), Franziska (Franziska Troegner), Paul Werner (Jörg Gudzuhn), Just (Franz Viehmann), der Wirt (Wilfried Ortmann), Riccaut de la Marliniére (Thomas Langhoff), eine Dame in Trauer (Cornelia Schmaus), Graf von Bruchsal (Harry Pietzsch), ein Feldjäger (Wolfgang Holz), 1. Bedienter (Thomas Neumann), 2. Bedienter (Karl-Heinz Danowski), 3. Bedienter (Werner Tornow).
(Anmerkung: Die Überarbeitung der Besetzungsliste erfolgte auf Basis einer Mitteilung des DRA vom 12.09.2017.)
Sendedaten:
01.04.1979 I. PR. Erstausstrahlung; 02.04.1979 I. PR. WDHL; 08.08.1982 ORF1 WDHL; 01.10.1984 II. PR. WDHL.
Inhalt:
“Minna von Barnhelm” wird zu den wichtigsten Komödien der deutsprachigen Literatur gezählt. Lessing schuf es unter dem Eindruck des so genannten “Siebenjährigen Krieges” (1756-1763).
Major von Tellheim (Michael Gwisdek) verschlägt es nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges mit seinem letzten Bediensteten Just (Franz Viehmann) in den abgewirtschafteten Gasthof “Zum König von Spanien“; er wurde in Schande aus dem preußischen Militär entlassen und verfügt über keine finanziellen Mittel mehr. Der Wirt vertreibt Tellheim aus seinem Zimmer, um dies einer Dame, Minna von Barnhelm (Gabriele Heinz), zur Verfügung zu stellen. Minna war in die Stadt gekommen, um nach ihrem Verlobten, Major von Tellheim, zu suchen, da sie seit Ende des Krieges keine Nachricht mehr von ihm erhalten hatte. Da sich Tellheim in pekuniärer Not sieht, möchte er seinen Verlobungsring beim Wirt als Pfand hinterlegen, um so seine Mietschulden auszugleichen. Minna entdeckt diesen Ring an der Hand des Wirts und erfährt dadurch von der schlechten Situation, in der sich Tellheim befindet. Tellheim selbst ist der Ansicht, dass seine Person nun für Minna keine Bedeutung mehr habe.
Mit Unterstützung ihrer Dienerin Franziska (Franziska Troegner) wird nun der Ring Tellheims mit dem ihren vertauscht. Minna gibt vor, von ihrem Onkel enterbt worden zu sein, womit ihre Liebe und ihre Verbindung eine Rechtfertigung erfahren würde. Zu dem kommt die Kunde, dass Tellheim rehabilitiert worden sei.
Als Tellheim erfährt, dass Minna wirklich enterbt worden war, verändert sich alles: er sieht sich nun als freier und starker Mensch. Um Minna heiraten zu können, leiht er sich Geld. Die Heirat ist für ihn wichtiger, als erneut einem Herrscher im Krieg zu dienen. Und auch für Franziska und Tellheims Wachtmeister Werner (Jörg Gudzuhn) gibt es ein glückliches Ende.