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NORA 1960 (1960)

Ein Fernsehspiel von Berta Waterstradt

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 29/1960, Seite 18; im Bild von links: Lotte Loebinger und Waltraud Lohrmann.

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 29/1960, Seite 18; im Bild von links: Lotte Loebinger und Waltraud Lohrmann.

Autor: Berta Waterstradt
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Werner Richter
Regie: Gisela Sieber-Franze

Personen und ihre Darsteller:

Nora Glück, Hausfrau (Waltraud Lohrmann), Peter Glück, ihr Mann, Abteilungsleiter (Wilfried Ortmann), Hans Kleinpeter, Referent (Johannes Maus), Frau Schreiber, DFD-Funktionärin (Lotte Loebinger), Ruth Waldow, Lehrerin (Brigitte Lindenberg), Fritz Waldow (Erich Mirek).

Sendedaten:

14.07.1960 Erstausstrahlung; 09.04.1961 WDHL; 12.04.1961 WDHL; 05.10.1961 WDHL; 04.01.1962 WDHL.

Inhalt:

Das Fernsehspiel von Berta Waterstradt (1907-1990) befasste sich inhaltlich mit der Problematik der Gleichberechtigung von Frau und Mann. Im Artikel 7 der Verfassung der DDR wurde selbige gesetzlich festgeschrieben, offensichtlich gab es aber im Alltag der DDR immer wieder Situationen, die bewiesen, dass die Gleichbehandlung von Mann und Frau kein Selbstläufer ist, den man per Gesetz ab einem bestimmten Tag verordnen kann, sondern dass es sich hier um einen Prozess handelt, in dem alte Denkweisen Schritt für Schritt überwunden werden müssen.
In der Zeitschrift “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 29/1960, Seite 19, wird dazu ausgeführt:
“Im Jahre 1960, nach der völligen Wandlung unseres gesellschaftlichen Lebens, ist die Mitarbeit der Frau nicht mehr wegzudenken. Wer kann sich heute noch vorstellen, dass zum Beispiel eine Frau nach der Eheschließung keine Rechte mehr hat, dass sie ohne Zustimmung des Mannes weder lernen noch arbeiten darf, dass sie nicht verhandlungsberechtigt ist, weil ihre Unterschrift allein nicht gilt?
In einem Schauspiel von Henrik Ibsen, dessen Titel ‘Nora’ die Autorin unseres Fernsehspiels zu dem Titel ‘Nora 1960’ veranlasste, wird das Schicksal einer Frau vor fünfzig Jahren gestaltet, verwöhnt von ihrem Mann, abhängig von seiner wirtschaftlichen Stellung, von seiner Meinung. Der Mann wäre nicht auf die Idee gekommen, dass seine ‘Hausfrau’ ein Mensch mit eigenem Urteil und Willen sein könnte. Wozu, wenn der Mann die Familie ernährte?
Einen kleinen Rest dieser im Grunde verächtlichen Einschätzung der Frau gibt es, liebe Fernsehspielfreunde, tatsächlich noch heute.
Nur sieht dieses Problem in unseren Tagen anders aus. Wie, will Ihnen Nationalpreis-Trägerin Berta Waterstradt in ihrem Fernsehspiel in aller Offenheit zeigen.”

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