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ZÄHLUNG DER WILDHASEN (1973)
Eine Filmsatiere aus Bulgarien
PRODUKTION: Filmstudio Sofia, 1973
DREHBUCH: GEORGI MISCHEW
REGIE: EDUARD SACHARIEW
KAMERA: Venets Dimitrow
SCHNITT: Donka Dimchewa
AUSSTATTUNG: Michail Garudis - Kolio Getzow
PRODUKTIONSLEITUNG: Stojan Keremidshijew
MUSIK: Kiril Dontschew
Personen und ihre Darsteller:
Assenow (Izchak Finzi) - Georgi (Nikola Todew) - der Tierarzt (Georgi Russew) - der Lehrer (Ewstati Stratew) - ein junger Ingenieur (Filip Trifonow) - ein junger Jäger (Todor Kolew) - Krasimira, eine junge Krankenschwester (Maja Dragomanska) - u.a.
Sendedaten:
16.04.1977 I. PR. Erstausstrahlung (20.00 Uhr); 02.09.1977 I. PR. Wiederholung (15.25 Uhr)
Inhalt:
Assenow, Angestellter der Bezirksverwaltung, und sein Assistent kommen mit einem Dienstauftrag ins Dorf. Sie sollen feststellen, wie viele Hasen es dortselbst sowie im Umkreis gibt, eine für mancherlei Zwecke möglicherweise durchaus nützliche Sache. Assenow jedoch, ein Bürokrat ersten Ranges, verkehrt jedweden Sinn der Angelegenheit in formalistischen Unsinn.
Während jedermann im Ort weiß, dass es hier längst schon keine Langohren mehr gibt, entwickelt er einen pedantischen Plan zur Hasenzählung. Womit er nicht nur die Männer des Ortes von ihrer Arbeit abhält, sondern zudem auch Schaden anrichtet. Doch die Dorfbewohner, dem Leben weitaus näher als Assenow, entziehen ihm bald den Boden dafür. Nachdem sie eine Weile, beeindruckt von der Wichtigtuerei Assenows und seiner subjektiv besten Absicht, gute Miene zum bösen Spiel gemacht haben, inszenieren sie ein verlockendes Picknick samt ansehnlicher Körbe selbst gekelterten Weins. Und während Assenow, seit langem mal wieder lächelnd, auf freiem Hasenzählfelde seinen Rausch ausschläft, können die Bauern wieder ernten, kann der Tierarzt das Vieh kurieren und Assenows Assistent — weil auch die Liebe zum Leben gehört — ungestört mit der jungen Hebamme flirten. Am anderen Morgen tritt Assenow die Rückreise an, im kohlkopfbeladenen Wagen. Ein etwas anderer Assenow als bei der Ankunft. Nicht eben geläutert und sicherlich nach wie vor von sich überzeugt. Aber immerhin lächelnd. Und allein das läßt hoffen.
Sonstiges:
Originaltitel: Prebojawane na diwite saizi
Weitere Informationen:
ZÄHLUNG DER WILDHASEN: DDR-Kinostart: 25.07.1975 - Länge: 1904m = 69 Minuten (bei 24fps) / 66 Minuten (bei 25fps) - Farbe - Normaformat 1:1,37 - DEUTSCHE FASSUNG: DEFA-Synchron 1975: DEUTSCHER TEXT: Hanns Beyer - SYNCHRON-REGIE: Horst Schappo - DEUTSCHE SPRECHER:
Karl Heinz Oppel - Gerd Ehlers - Dietmar Richter-Reinick - Ezard Haußmann - Rainer R. Lange - Michael Narloch. — "Gegenwartskomödie, die einen sich verselbständigen Bürokratismus auf die Schippe nehmen will, deren Satireversuch jedoch in den Ansätzen steckenbleibt." (filmdienst)
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander