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KEIN PLATZ FÜR GEREKE (1966)

Eine szenische Dokumentation von Karl-Eduard von Schnitzler und Dr. Lutz Köhlert

Autoren: Karl-Eduard von Schnitzler/Dr. Lutz Köhlert
Szenenbild: Manfred Glöckner
Inszenierung: Dr. Lutz Köhlert

Personen und ihre Darsteller:

Dr. Gereke (Günter Wolf), Dr. Lehr (Gerd Ehlers), Müller (Günter Naumann), Lautz (Christoph Engel), Daerr (Dieter Franke), Schauß (Klaus Henninger), Biel (Hans-Joachim Hanisch), von Almsieck (Günter Ott), Dr. Schröter (Wolfgang Lohse).

Weitere Darsteller:

Wolfgang Sasse, Heinz Suhr, Ingeborg Krabbe, Alexej Presnezow, Wladimir Rjabow, Karl Brenk, Hans-Joachim Blochwitz, Friedrich-Wilhelm Dann, Herbert Dirmoser, Otto-Erich Edenharter, Günther Götze, Erich Haußmann, Rosemarie Herzog, Karl-Helge Hofstadt, Fritz Mohr, Willi Neuenhahn, Anny von Orelli, Heinz-Werner Pätzold, Kurt Schmengler, Gustav Stähnisch und Karl-Heinz Weiß.

Sendedaten:

15.02.1966 Erstausstrahlung

Inhalt:

Im Jahre 1952 trat Dr. Dr. Günther Gereke (Günter Wolf) aus der BRD in die DDR über. Hinter ihm lag eine Leben mit vielen Erfahrungen, Begegnungen, Enttäuschungen und Leiden, das wollte er nun hinter sich lassen und in der DDR einen Neuanfang wagen. Gereke war nie ein Kommunist, und entsprechend seines Bekenntnisses wollte er nie einer werden. Doch einen Platz für sich fand er weder in der kaiserlichen Monarchie noch in der Weimarer Republik und schon gar nicht im Nazideutschland. Auch im Nachkriegs-Westdeutschland wurde er nicht heimisch. Dieses Gefühl, nicht an einem Platz in der Gesellschaft angekommen zu sein, zu dem es einem Menschen hinzieht, hielt Gereke nicht davon ab, bestimmte Posten einzunehmen und in diesen tätig zu werden: er war einst der jüngste preußische Landrat, er war Gutsbesitzer mit einer beachtlichen Pferdezucht, war Landtags- und Reichstagsabgeordneter. Während der Hitlerherrschaft aber galt er als Mitverschwörer beim Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944, wurde vor Gericht gezerrt.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war Gereke Mitbegründer der CDU in Westdeutschland, zugleich aber Gegenspieler von Kanzler Adenauer. Er engagierte sich als stellvertretender Ministerpräsident und Landwirtschaftsminister in Hannover, dann stand er wieder vor Gericht, dieses Mal im Adenauer-Staat. Schließlich beschloss er, in die DDR überzuwechseln.
Warum fand dieser integre evangelische Konservative keinen Platz innerhalb der verschiedenen Formen einer Ausbeuterordnung? Gereke äußerte sich vor seinem Wechsel in der DDR sinngemäß so: er habe immer das beste gewollt, er sei sich in diesem Bestreben immer treu geblieben, wahrscheinlich lägen die Schwierigkeiten darin, dass sich der (kaiserliche und/oder kapitalistische) Staat auch nie geändert habe. In dieser szenischen Dokumentation wird nun nachgewiesen, dass Dr. Gereke in der DDR endlich seinen von ihm angestrebten Platz in der Gesellschaft gefunden habe; Stationen seiner Tätigkeit im sozialistischen Deutschland waren unter anderem: Mitglied im Präsidium des Nationalrats der Nationalen Front und Präsident des Pferderennsports und der Pferdezucht in der DDR.

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