Autor: Christian Collin
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Heinz Zeise
Kostüme: Helga Dürwald
Kamera: Siegfried Peters/Ursula Arnold/Rosemarie Kapp/Gerhard Gitschier
Aufnahmeleitung: Hans-Werner Backhaus
Regie: Wolfgang Luderer
an Snider (Wolfram Schaerf), Pieter Snider (Heinz Frölich), Maria Snider (Hortense Raky), Kil Kuoli (Peter Sturm), Batambo Kuoli (Reinhard Michalke), Richard Biderbaken (Werner Pledath), Henny Biderbaken (Marion van de Kamp), Captain Brook (Heinz Voß), Mr. Mackenzie (Joseph van Santen) sowie Paul Knopf und Rudolf Napp.
29.09.1960 Erstausstrahlung; 05.04.1962 Wiederholung
Das Fernsehspiel von Christian Collin widmete sich Ereignissen in Südafrika zur Zeit der Apartheid-Politik. Gesetzliche Regelungen schrieben eine generelle Trennung der Weißen von den Nicht-Weißen vor, 10 Millionen Farbige wurde von einer weißen “Herrenschicht” in kolonialer Abhängigkeit gehalten.
In Anbetracht der Erfolge der Unabhängigkeitsbewegungen in anderen afrikanischen Ländern, die schon zur Gründung junger afrikanischer Nationalstaaten führten, erkennen in Südafrika auch einige wenige Weiße, dass Kolonialismus und Apartheid überholt sind und die Gebote der Menschlichkeit auch für den Großteil der südafrikanischen Bevölkerung gelten müssten. Einer von ihnen ist Jan Snider (Wolfram Schaerf), ein junger Intellektueller. Doch in seinem Umfeld steht er noch allein mit seinen progressiven Gedanken. Das macht ihm auch der Distrikt-Captain Brook (Heinz Voß) deutlich, der ein Gespräch zwischen Snider und einem farbigen Hausangestellten, dem Neger Kil Kuoli (Peter Sturm), mitgehört hatte. Er empfiehlt Snider, sich doch ein anderes “Hobby” zu suchen und warnt ihn, dass er mit seiner Art von Idealismus nur kalte Füße bekommen wird. Tatsächlich sollte es noch bis zum Jahre 1994 dauern, bis die Zeit der Apartheid endgültig vorbei war.
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