Autor: Christian Collin
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Klaus Poppitz
Kostüme: Ute Roßberg
Musik: Tilo Müller-Medek
Produktionsleitung: Marianne Weber
Regie: Wolfgang Luderer
Gertrud (Petra Kelling), Äbtissin Brigitte (Lissy Tempelhof), Hans Splügen (Peter Ensikat), Bertold Schanzle (Horst Weinheimer), Don Poggio (Gerd Biewer), ein Spekulant (Herwart Grosse) und andere.
14.06.1970 I. PR. Erstausstrahlung
Eine höchst vergnügliche Liebesgeschichte - komödiantisch und volkstümlich - sollte den Zuschauern mit dieser Liebesgeschichte dargeboten werden. Orientiert am Schicksal zweier junger Menschen in ihrer Zeit ging es zudem darum, gesellschaftliche Verhältnisse zu deren Lebenszeit zu offerieren.
Die Handlung war um die Wende des Mittelalters angesiedelt, ein neues Weltbild zeichnete sich schon ab. Der menschliche Geist wollte nicht mehr unter der Glocke kirchlicher Glaubensgesetze verharren, Reformation und Bauernkrieg sind die bevorstehenden gesellschaftlichen Hauptereignisse, die auch die geistigen Strömungen maßgeblich beeinflussen werden. Dabei erweisen sich die Künstler der Renaissance, Vordenker des Humanismus, als geistige Wegbereiter bei der Überwindung kirchlicher Dogmen und der Formung eines forschenden und erkennenden Geistes. Und der allgemeine Drang zur Erkenntnis war auch nicht mehr aufzuhalten, so wie es der berühmte Ulrich von Hutten formulierte: “Die Geister erwachen, es ist eine Lust zu leben!”.
Vorlage dieser Komödie von Christian Collin war eine Novelle, die Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898), ein Schweizer Dichter des Realismus, im Jahre 1882 veröffentlichte. Zentrale Figur darin ist Poggio, ein Mann, den es wirklich gegeben hatte: er war einer der wichtigsten Humanisten der Renaissance in Italien und agierte zudem als Sekretär von fünf Päpsten.
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