Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 16/1963, Seite 3; im Bild: Erika Grajena und Emil Stöhr.
Autor: Johann Nestroy
Szenenbild: Herbert Michel
Kostüme: Elisabeth Lützenberg
Kamera: Gerhard Gitschier
Musik: Wilhelm Neef
Inszenierung: Fred Mahr/Kurt Müller-Reitzner
Herr von Lips (Emil Stöhr), Stifler (Josef van Santen), Sporner (Guido Matschek), Wider (Peter Ertelt), Madame Schleyer (Erika Grajena), Gluthammer (Fred Mahr), Krautkopf (Fritz Links), Justitiar (Siegfried Seibt), Kathi (Katja Paryla), Anton (Harald Grünert).
14.04.1963 Erstausstrahlung; 20.09.1963 WDHL; 28.11.1963 WDHL; 07.12.1981 II. PR. WDHL.
Das Stück von Johann Nestroy (1801-1862) wurde am 9. April 1844 im Theater an der Wien uraufgeführt.
Herr von Lips (Emil Stöhr), die Hauptfigur dieser Posse, hat wohl ein zerrissenes Gemüt. Er ist ungeheuer reich, trotzdem bereitet ihm das Leben keine Freude. Jeder seiner Tage bietet ihm nur Melancholie und Langeweile. Freunde, Geld oder auch weite Reisen - nichts gibt seinem Leben einen Sinn. So kommt der Herr Lips eines schönen Tages auf die Idee zu heiraten. Das wiederum nicht so wie es üblich wäre, nein, er nimmt sich vor, das erste weibliche Wesen, was ihm an diesem Tage begegnet, zu ehelichen. Doch, oh Schreck, Herr Lips trifft als erstes auf eine Witwe in fortgeschrittenem Alter, und so ereignet es sich, dass er im Fortlauf der Ereignisse in turbulente Situationen gerät, denen er kaum gewachsen ist. Doch am Ende wendet sich alles zum Guten: statt der bejahrten Witwe wird ein junges Mädchen seine Ehefrau. Und Herr Lips ist zu der Erkenntnis gekommen, dass Geld die inneren Werte nicht ersetzen kann und dass Freunde des Reichtums längst keine wahren Freunde sind.
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