Foto: Waltraut Denger; „FF dabei“ Nr. 16/1972 S. 31; im Bild: Peter Reusse in der Titelrolle
Autoren: F. K. Kaul/Walter Jupé
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Manfred Glöckner
Kamera: Horst Klewe/ Harry Valek
Regie: Manfred Mosblech
Prinz Karl Prosper von Arenberg (Peter Reusse), Herzoginmutter (Manja Behrens), Herzog Engelbert von Arenberg (Dieter Wien), Prinz Philipp von Arenberg (Gerd-Michael Henneberg), Prinz Franz von Assisi Arenberg (Christoph Engel), Graf von Plottenberg (Horst Preusker), Gräfin von Plottenberg (Anneliese Müller), Freiherr von Zuydwyk (Werner Dissel), seine Frau (Maria Rouvel), Justizrat Dr. am Zehnhof (Walter Jupè), Diener (Horst Gill), Kaiser Wilhelm II. (Günter Wolf), Fürst von Hohenlohe (Friedrich Richter), General von Hahnke (Norbert Christian), Adjutant (Peter Köhncke), August Bebel (Hans-Peter Minetti), Graf von Ballestroem (Berthold Schulze), Buchka (Otto Dierichs), General von Sossow (Bruno Carstens), Rittmeister von Detten (Rolf Ripperger), Kürassier Scholte (Werner Kamenik), Gefreiter Kieberger (Otmar Richter), Oberst Leutwein (Alfred Struwe), Verhandlungsführer (Heinz Hellmich), Dr. Hextor (Helmut Hellstorff), 1. Soldat (Klaus Tilsner), 2. Soldat (Albert Zahn), 3. Soldat (Fred Ludwig), 1. Offizier, Afrika (Richard Schrader), Köchin (Traute Kayser), Fräulein Paul (Steffi Denker), Gärtner (Ernst Peter Berndt), Gefängnisdirektor (Horst Friedrich), Auditeur (Hans-Ulrich Lauffer), Offizier (Peter Heiland), 1. Reporter (Manfred Thal), 2. Reporter (Roger Zerath), Professor Mendel (Günther Ballier), Verhandlungsführer, 2. Kriegsgericht (Fritz-Ernst Fechner), Auditeur, 2. Kriegsgericht (Christoph Beyertt), Dr. Liebert (Matthias Molter), Professor (Werner Ehrlicher).
16.04.1972 I. PR. Erstausstrahlung; 17.04.1972 I. PR. WDHL; 31.03.1978 II. PR. WDHL
m Mittelpunkt dieser Folge des „ Fernseh-Pitavals“ stand Prinz Karl Prosper von Arenberg (Peter Reusse), Offizier im 4. Westfälischen Kürassierregiment. Im Jahre 1899 beging dieser in den damaligen Kolonien einen Mord aus niedrigen Beweggründen, wofür er in Deutschland vor ein Gericht gestellt wurde. Dieses Geschehnis wirbelte zu seiner Zeit viel Staub auf, so in den Salons des Adels, im Gerichtssaal und im Reichstag, denn es stand im Widerspruch zum Glorienschein der preußischen Monarchie. In sofern musste sich auch Kaiser Wilhelm II. (Günter Wolf) mit dieser Angelegenheit, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt wurde, befassen. Zur Klärung dieses Kapitalverbrechens wurden sogar drei Prozesse geführt und drei Urteile gefällt.
Die Grundaussage dieses und weiterer drei Fernsehspiele, die in der Kaiserzeit um die Jahrhundertwende führten, beschrieb man in der „FF dabei“ Nr. 16/1972 auf Seite 31 wie folgt: „Sie (also diese Fälle) zeigen, dass in der Klassengesellschaft das Schicksal des einzelnen, ob schuldig oder unschuldig, von der herrschenden Klasse entschieden wird. Das gewünschte Urteil wird von ihrem Justizapparat mit juristischer Akribie gesteuert“.
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