Autor: Frank Wedekind
Ausstattung: Falk von Wangelin
Musik: Rainer Kunad
Bildregie: Harald Quist
Regie: Klaus-Dieter Kirst
Gerardo (Achim Schmidtchen), Helene Marowa (Regina Jeske), Prof. Dühring (Wilhelm Burmeier), Isabel Couerne (Anne-Kathrein Kretzschmar), Müller (Peter Hölzel), Hoteldiener (Wolfgang Schmidt), Liftjunge (Hans-Georg Körbel), Klavierlehrerin (Gisa Stoll).
03.05.1972 I. PR. Erstausstrahlung; 04.05.1972 I. PR. WDHL; 19.09.1975 I. PR. WDHL.
Der deutsche Dramatiker und Schauspieler Frank Wedekind (1864 – 1918) schrieb dieses Drama im Jahre 1897, seine Uraufführung erlebte es 1899. Wedekind wandte sich in „Der Kammersänger“ und in anderen von ihm verfassten Stücken gegen die verlogene und menschenfeindliche Moralvorstellung seiner Zeit.
In diesem Stück nun gelang es Wedekind, die stufenweise Demaskierung eines zunächst erfolgreichen Künstlers eindrucksvoll aufzuzeigen. Damit kritisierte er in engerem Sinne den damaligen Kulturbetrieb, im weiteren aber auch die Demontage von Menschen in einer Gesellschaft, die die Menschen vorrangig nach ihrem Einkommen einstuft.
Die Szenen des Stücks sind in einem Hotelzimmer angesiedelt, in dem ein berühmter Kammersänger (Achim Schmidtchen) die letzte Zeit seines Aufenthalts an diesem Ort verbringt. Und in eben dieser Zeit kommt es zu diversen Verwicklungen. So spekuliert die junge Miss Couerne (Anne-Kathrein Kretzschmar) auf eine Affäre mit dem populären Tenor …
Das Fernsehen der DDR zeigte hier eine Inszenierung des Staatstheaters Dresden.
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