Szenarium: Angel Wagenstein
Dramaturgie: Klaus Wischnewski
Szenenbild: Alfred Hirschmeier
Musik: Kiril Zibulka
Kamera: Günter Marczinkowski
Regie: Konrad Wolf
Prinz (Christel Bodenstein), Pilot (Eberhard Esche), Schlange (Inge Keller), König (Wolfgang Heinz), Eitler (Horst Schulze), Laternenanzünder (Fred Düren), Fuchs (Klaus Piontek), Geschäftsmann (Jürgen Holtz), Rose (Anna-Katharina Matschat) und andere.
Es singt: Manfred Krug.
21.05.1972 II. PR. Erstausstrahlung (produziert wurde der Film schon 1966!)
Die Erstausgabe des „Kleinen Prinzen“ erschien 1943 in New York, wo der französische Autor Saint-Exupéry im Exil lebte. Dieses Stück gilt als modernes Märchen, das sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprechen soll. Zum einen ist es ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit, zum anderen hält es politische Anspielungen bereit.
Der Erzähler der Geschichte, der Pilot (Eberhard Esche), ist durch technische Probleme an seinem Flugzeug gezwungen, mitten in der Wüste Sahara zu landen. Hier macht er die Bekanntschaft eines seltsamen Jungen (Christel Bodenstein), der ihm offenbart, dass er ein Prinz von einem kleinen Stern sei. Seine Heimat habe er verlassen, als er an der Liebe seiner Rose Zweifel hegte – sie verbarg ihre Zuneigung hinter widerspenstigen Reden. Der kleine Prinz hatte nicht verstanden, dass dies nur aus jungfräulicher Scham und Angst passierte.
Danach begann für den kleinen Prinzen eine lange Reise durch die Gefilde des Weltraums. Als erstes begegnete er einem König (Wolfgang Heinz), der keine Untertanen hatte und der Dinge befahl, die ohnehin geschahen. Auf dem nächsten Planeten machte er die Bekanntschaft eines Eitlen (Horst Schulze), der gierig nach ständiger Bewunderung war. Dann traf er einen Säufer, der trank so viel Alkohol, weil er sich so schämte, dass er trank, und danach einen Geschäftsmann (Jürgen Holtz), der die Sterne kaufen wollte, um sie zu besitzen, was dem kleinen Prinzen sehr missfiel. Aber auf dem fünften Planeten bekam er etwas zu sehen, was sein Wohlgefallen fand: Bei Sonnenuntergang zündete ein Mann (Fred Düren) die Laternen an, und in der Morgendämmerung löschte er sie wieder aus. Doch der Laternenanzünder hatte seine Sorgen: seine Planet rotierte immer schneller und schneller, so dass er immer öfter sein Werk verrichten musste. Der Geograf, dessen Bekanntschaft der kleine Prinz auch noch machte, hatte keine gute Botschaft für ihn, als er behauptete, dass Blumen eine vergängliche und unbedeutende Erscheinung seien.
Dann fiel der kleine Prinz auf die Erde herab. Dort sah er einen Händler, der Pillen gegen den Durst veräußerte, weil man durch das Nicht - Trinken 53 Minuten pro Woche einsparen könne. Über die Zeit von einem Jahr durchquerte der kleine Prinz dann die Erde. Auf seinen Wegen fand er die Freundschaft eines Fuchses (Klaus Piontek), der sich zähmen ließ und ihm ein Geheimnis anvertraute: Gut sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für die Augen nicht sichtbar. So konnte er, nachdem er auf der Erde viele Rosen gesehen hatte, begreifen, dass seine Rose für ihn etwas Einmaliges ist; deshalb müsse er sich auch um sie kümmern. Um endlich nach Hause zurückkehren zu können, lässt sich der kleine Prinz von einer Giftschlange (Inge Keller) beißen. Das passierte, als der Erzähler nach tagelanger Arbeit sein Flugzeug wieder instand gesetzt hatte und damit dem Tod in der Wüste entkommen konnte.
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