Aus dem Tschechischen ins Deutsche übertragen von Jiři Jahn
Dramaturgie: Karlheinz Rahn
Szenenbild: Gert-Manfred Staub
Kostüme: Ute Roßberg
Regie: Gisela Schwarz-Marell
Lieselotte Reimann, Joachim Hoyer, Charlotte Freygang, Heinz Hinze, Gerhard Schinschke, Horst Schön, Fritz Decho, Egon Geißler, Alfred Cogho.
30.04.1961 Erstausstrahlung
Das Fernsehspiel von Jiři Jahn erzählte ein Märchen mit einem realistischen Hintergrund aus der Geschichte des tschechischen Volkes. Vorlage dessen war das Schauspiel „Die Laterne“, das der tschechische Romanschriftsteller Alois Jirasek (1851-1930) schuf und das 1904 in Prag uraufgeführt wurde.
Ein junger Müller namens Libor tritt einem Feudalherrn entschlossen entgegen, als dieser von ihm fordert, die ihm anvertraute Waise Hanička als Ehrenjungfer zur Begrüßung der neuen Herrin aufs Schloss zu entsenden und dort selbst aus diesem Anlass zu erscheinen. Auch Drohungen des ehrgeizigen Verwalters bewirken beim Müller keinen Sinneswandel. Die junge Fürstin selbst trifft am Hofe ein, als man noch beim Einstudieren des Begrüßungszeremoniells ist, was auf den Verwalter ein schlechtes Licht wirft. Der Empfang wird aber gebührend nachgeholt, und der Verwalter weiß bei dieser Gelegenheit, der Fürstin Schlechtes über den Müller zu berichten. So wogt das Geschehen zwischen dem bösen Verwalter, dem Müller und der jungen Fürstin hin und her. Nachdem die Fürstin eine ganze Nacht unter einer geheimnisvollen Linde zugebracht hat, wird ihr bewusst, was der Müller mit seinem Ringen um menschliche Würde erreichen will. Darauf hin zerschlägt sie das Symbol, was für die Untertänigkeit stand, nämlich die Laterne, mit der der Müller zu jeder vom Herrn befohlener Zeit ihn durch den Wald zu seinem Sommersitz zu führen hatte, und befiehlt, besagte Linde nicht zu fällen, weil sie das Symbol des Volkswillens sei.
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