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AM GRAUEN STRAND, AM GRAUEN MEER (1980)

Ein Film des Fernsehens der DDR nach Theodor Storms Erzählung “Hans und Heinz Kirch”

Szenarium: Gerhard Rentzsch
Dramaturgie: Ellen-Maria Jäger
Szenenbild: Alfred Thomalla
Kostüme: Maria Welzig
Kamera: Wolfgang Pietsch
Musik: Karl-Ernst Sasse
Produktionsleitung: Walter Kronenthal
Regie: Klaus Gendries

Personen und ihre Darsteller:

Hans Kirch (Fred Düren), Heinz Kirch (Martin Seifert), Wieb Harmsen (Angelica Domröse), Lina Kirch (Ruth Reinecke), Frau Kirch (Annemone Haase), Christian Marten (Bodo Krämer), Hartwig (Hermann Wagemann), Marte (Helga Raumer), Stine (Edda Dentges), Juliette Kirch (Käthe Reichel), Pastor Welk (Erich Gerberding), junge Magd (Marina Erdmann), alte Magd (Elli Jessen-Somann), Frau (Ruth Kommerell), Hede Welk (Marina Krogull), zwei Frauen (Erdmute Schmid-Christian/Anne Wollner), Postbote (Karl Brenk), Reeder Dohms (Bruno Carstens), Bürgermeister (Otto-Erich Edenharter), Wirt (Gerd Funk), junger Pastor (Rainer Gruß), Reeder (Gerd-Michael Henneberg), Arzt (Adolf-Peter Hoffmann), drei Schifferkaufleute (Hans Lucke/Günther Polensen/Willi Neuenhahn), Matrose (Rudolf Spade), Reeder Rickerts (Martin Süßenguth), Matrose (Hendrik Arnst), Wiebs Mutter (Annedore Möller), junge Magd (Marlies Korb), Saaldiener (Herbert Schulz), Schiffer (Klaus Gendries), Kinder: Mädchen Lina (Katrin Pfau), Junge (Torsten Gramann), Junge mit Speckseite (Helm Carsten), Junge (Knuth Seelinger).

Sendedaten:

06.04.1980 I. PR. Erstausstrahlung; 07.04.1980 I. PR. WDHL; 05.01.1981 I. PR. WDHL.

Inhalt:

Im Jahre 1881hörte der Schriftsteller Theodor Storm (1817-1888) in einem kleinen Ort an der Ostsee von einer schier unglaublichen Begebenheit, die für ihn Ausgangspunkt der Novelle “Hans und Heinz Kirch” war - literarische Vorlage für diesen TV-Film. Ein Konflikt zwischen einem Vater und seinen Sohn war der Auslöser von tragischen Ereignissen in der Familie eines Schifferkaufmanns. Storms Erzählung war dabei voller Dramatik, aber auch Poesie, wie der Titel dieser TV-Produktion erahnen lässt.
Der Schiffseigner Hans Kirch (Fred Düren) ist unter allen Umständen gewillt, seinen Sohn Heinz (Martin Seifert) zum Nachfolger seiner Firma zu machen. Deshalb konfrontiert er den Jungen schon frühzeitig mit all den Dingen, die die Schifffahrt und den Schiffsbau ausmachen. Der Vater sorgt dafür, dass Heinz sich auf verschiedenen Frachtschiffen als Schiffsjunge verdingt, und schließlich soll er an einer Reise nach China teilnehmen, die über ein Jahr andauern soll. Am letzten Abend vor dieser Fahrt trifft sich Heinz noch einmal mit Wieb (Angelica Domröse), einem Nachbarmädchen aus einfachen Verhältnissen, für die er einst Äpfel aus dem Pfarrersgarten gestohlen hatte und mit der er sich gut versteht. Als Hans von der “Affäre” seines Sohnes erfährt, reagiert er ihm gegenüber empört in einem Brief, weil er in Wieb eine für seinen Sohn nicht standesgemäße Beziehung sieht. Nach Ablauf eines Jahres kehrt Heinz nicht nach Hause zurück, sondern schickt seinem Vater einen unfrankierten Brief. Daraus schließt der Vater, dass sein Sohn finanziell erfolglos und ein Versager ist. Er ist maßlos enttäuscht und verweigert die Annahme des Briefs.
Über 15 Jahre hinweg gibt es dann kein Lebenszeichen von Heinz, seine Mutter ist sogar inzwischen verstorben. Dann erfährt der Vater von einem Gerücht, sein Sohn wäre in einer Matrosenunterkunft in Hamburg gesehen worden. Hans begibt sich sofort dorthin und überredet ihn, nach Hause zurückzukehren. Doch der Heimkehrer hat sich nicht nur äußerlich sehr verändert, er verhält sich auch ganz anders als früher. Nichts erzählt er über die Ereignisse der verflossenen Jahre, und auch für das Unternehmen des Vaters zeigt er kein Interesse, womit es wieder zu Spannungen zwischen Vater und Sohn kommt.
Als man ein Fest auf Fehmarn feiert, begibt sich Heinz in der Hoffnung dorthin, Wieb wieder zu treffen. In einer Hafenschänke sehen und erkennen sich beide wieder, und Heinz muss miterleben, wie schlecht Wieb vom eigenen Ehemann und den Gästen der Schänke behandelt wird. Doch für eine erneute Verbindung zwischen beiden ist es zu spät, weshalb Heinz enttäuscht den Ring zu Boden wirft, den Wieb ihm einst gab. Schließlich erzählen sich die Leute, dass der Fremde im Hause Kirch gar nicht der verschollen gewesene Heinz sei, sondern ein Gleichaltriger aus dem Armenhaus der Stadt, der Heinz` Identität angenommen hätte. Von diesem Gerücht lassen sich der Vater und seine Schwester so beeindrucken, dass sie Heinz aus dem Haus werfen wollen. Vater Hans zahlt seinem vermeintlichen Sohn das Erbteil aus, damit dieser endlich verschwindet. Am nächsten Morgen ist Heinz tatsächlich weg, hat aber nur einen Bruchteil des Geldes mitgenommen. Das ist für seine Schwester der Beweis, dass dieser Mann wirklich ihr Bruder war, zumal Wieb ihnen auch noch den Ring zeigt, den sie Heinz einst gab. Der Vater aber lehnt es ab, ihm hinterher zu fahren, er hat inzwischen seinen Sohn aufgegeben.
Hans Kirch altert und verbittert immer mehr. In einer Nacht sieht er anscheinend Heinz im Zimmer stehen, was er als Zeichen des nahen Todes wertet. Er erleidet einen Schlaganfall, von dem er sich aber wieder erholt. Erst in den Augenblicken, als Hans glaubt, dass sein Sohn nicht mehr am Leben ist, befällt ihn eine tiefe Wehmut, er bereut seine Härte, die er gegenüber dem Sohn an den Tag gelegt hatte und lebt nun von der Hoffnung, dass es im Jenseits ein Wiedersehen mit Heinz gibt.

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