Fernsehfassung: Hildegard Tetzlaff
Dramaturgie: Hildegard Tetzlaff
Szenenbild: Bernhard Schröter
Inszenierung: Erich Geiger
Wanja (Edwin Marian), Ichmenew (Siegfried Weiß), Anna Andrejewna, seine Frau (Traute Sense), Natascha, deren Tochter (Ruth Maria Kemper), Fürst Walkowski (Heinz Frölich), Aljoscha, sein Sohn (Werner Toelcke), Katja (Sonja Hörbing), Jeremia Smith (Paul Zeidler), Nelly, seine Enkelin (Renate Rennhack), Bubnowa (Charlotte Brummerhoff), Filipp Filippytsch Maslobojew (Walter Niklaus).
09.02.1961 Erstausstrahlung; 19.04.1963 Wiederholung.
F. M. Dostojewski (1821-1881), ein berühmter russischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, veröffentlichte 1861 "Erniedrigte und Beleidigte" als Fortsetzungsroman in der Monatszeitschrift "DIE ZEIT", die in St. Petersburg herausgegeben wurde. Im Mittelpunkt dieser literarischen Vorlage stand das Liebespaar Natascha (Ruth Maria Kemper) und Aljoscha (Werner Toelcke). Ihre Liebe hat keinen Bestand unter gesellschaftlichen Verhältnissen, die geprägt sind von Standesdünkel und bedenkenlose Gier nach Geld, Macht und Ansehen. Intimste menschliche Beziehungen fallen diesen Gegebenheiten zum Opfer.Fesselnd schilderte Dostojewski die tief greifenden seelischen Konflikte der Betroffenen. Seine Anteilnahme gilt uneingeschränkt den Schwachen und Unterdrückten. Seine Kritik richtet er gegen den Hochmut und den Zynismus des russischen Adels, in diesem Stück personalisiert durch den Fürsten Walkowski (Heinz Frölich), der ohne Skrupel alles aus dem Weg räumt, was ihm beim Erklimmen der Leiter des gesellschaftlichen Ansehens im Wege steht. So werden auch Natascha und deren Eltern (Siegfried Weiß/Traute Sense) zu Opfern des herzlosen Egoisten.
© 2009 - 24 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.