Szenenbild: Hans Poppe
Fernsehkameras: Rosemarie Sundt/Rolf Bartmann/Harry Müntzhardt
Bildgestaltung: Peter Hagen
Fernsehbearbeitung und Inszenierung: John Hanau
Filumena Marturano (Ilse Laux), Domenico Soriano (Hermann Kießner), Alfredo, der Verliebte (Karl Kendzia), Rosalia Solimene (Ruth Baldor), Diana (Christa Fügner), Lucia, das Dienstmädchen (Ilsabé Caregnato), Umberto (Egon Wander), Michele (Erik S. Klein), Riccardo (Gert Andreae), Nocella, Anwalt (Harald Sawade), ein Kellner (Kay Sicor), ein Priester (Rolf Lucas) und andere.
28.10.1956 Erstausstrahlung
Die literarische Vorlage für diese TV-Produktion lieferte der italienische Volksdichter, Regisseur und Schauspieler Eduardo de Filippo (1900-1983). Er schrieb das Stück im Jahre 1946 in neapolitanischem Dialekt.Die Titelfigur der Filumena (Ilse Laux) ist eine nicht mehr ganz junge "Dame" mit einer Vergangenheit als Prostituierte. Seit über 30 Jahren lebt sie mit ihrem Geliebten Domenico Soriano (Hermann Kießner) zusammen. "Mimi", wie dieser auch genannt wird, ist ein betuchter Konditor und war in früheren Zeiten ein "Kunde" der Filumena. In den besagten 30 Jahren war sie zugleich dessen Partnerin, Haushälterin und Verwalterin seines Geschäfts. Um ihre Partnerschaft mit einer Eheschließung zu legalisieren und auch gewisse jüngere Frauen von Mimi fernzuhalten, gibt Filumena vor, sterbenskrank zu sein. So gibt ihr Domenico doch noch das "Ja-Wort". Doch kaum hat er dies getan, ist die fast Tote wieder quicklebendig. Davon ist Mimi so schockiert, dass er die Ehe für nichtig erklären lassen will. Sein Anwalt (Harald Sawade) teilt also Filumena mit, dass die Eheschließung wegen arglistiger Täuschung ungültig sei.Filumena will sich damit nicht zufrieden geben. Sie offenbart Mimi, dass sie drei Söhne habe, von denen einer das leibliche Kind Mimis wäre, und beteuert, dass es ihr darum gehe, die zersplitterte Familie endlich um sich zu scharen, da sie den Höhepunkt ihres Lebens längst hinter sich habe. Domenico bemüht sich herauszufinden, welcher der drei Söhne von ihm gezeugt sei, von Filumena erfährt er dies nicht, sie möchte, dass ihre Kinder gleich behandelt werden und dass Mimi, wenn er wirklich Vater sein wolle, dies für alle drei Jungen ist. Filumena zeigt sich in ihrem Bemühen um die Familie als starke Frau, die dem klein kariert denkendem Mimi moralisch überlegen ist, sie ist die Heldin dieser Komödie.
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