Foto: “Unser Rundfunk”, Nr. 51/1956, Seite 12; im Bild von links: Franz Kutschera und Herbert Grünbaum.
Ausstattung: Roman Weyl
Musik: Wolfgang Hohensee
Kamera: Willi Schallert/Erich Gröhnke/Hans-Georg Henkel
Bildregie: Peter Hagen
Regie: Fritz Wisten
Der Obdachlose (Kurt Mikulski), die Obdachlose (Steffie Spira), Georges de Valéry (Alexander Hegarth), Goblet, Inspektor der Kriminalpolizei (Peter Marx), Jules Palotin, Chefredakteur von "Soir á Paris" (Franz Kutschera), seine Sekretärin (Irmgard Weber), Sibilot, Redakteur im "Soir á Paris" (Herbert Grünbaum), Véronique, seine Tochter (Lore Frisch), Tavernier, Redakteur im "Soir á Paris" (Erwin Anderhold), Perigord Redakteur im "Soir á Paris" (Gerry Wolff), Mouton, Präsident des Verwaltungsrates (Hans-Joachim Hanisch), Nerciat, Lerminier, Charivet, Bergerat, Mitglieder des Verwaltungsrates (Hermann Götze/Ulf Torberg/Herbert Malsbender/ Karl Helge Hofstadt), der Bürgermeister von Travadja (Johannes Bergfeld), der Dolmetscher (Egon Geißler), Madame Bounoumi (Marianne Wünscher), Perdiére (Günther Ballier), Demidoff (Albert Garbe), Baudouin und Chapuis, Beamte der Staatspolizei (J. P. Dornseif/Horst Lommatzsch), zwei Leibwächter (Heinz-Werner Pätzold/Hermann Mayer-Falkow), ein Fotograf (Gerhard Konzack), 1. Polizist (Hans Krebs), 2. Polizist (Fritz Hamann), ein Gast (F. W. Dann).
16.12.1956 Erstausstrahlung
"Nekrassow" von Jean-Paul Sartre (1905-1980) wurde am 8. Juni 1955 in Paris uraufgeführt und unter Theaterenthusiasten und -kritikern als Satire über und gegen den hysterischen Antikommunismus der damaligen Zeit mit großem Interesse aufgenommen.Jules Palotin (Franz Kutschera) ist Chefredakteur der Tageszeitung "Soir á Paris" und in seiner verzweifelten Lage: Er sucht dringend eine Story für die Seite 5 seines Blattes, die von jeher für antikommunistische und antisowjetische "Themen" vorgesehen ist. Die Herausgeber der Zeitung üben in dieser Hinsicht Druck auf ihn aus, weil eine Wahl ins Haus steht. Palotin beauftragt deswegen den gewissenlosen Journalisten Sibilot (Herbert Grünbaum), sich etwas einfallen zu lassen. Der Zufall hilft letzterem weiter: ein gewisser Georges de Valéry (Alexander Hegarth), ein polizeilich gesuchter Hochstapler, versteckt sich nachts in der Wohnung von Sibilot und ist bereit, ein perfides Spiel mitzumachen, dass Sibilot zu seiner Schlagzeile verhelfen soll: er will sich als Nekrassow ausgeben, also für einen sowjetischen Minister, der auf mysteriöse Weise von der Bildschwäche verschwand, wie bürgerliche Zeitungen zu berichten wussten.In praxi verbringt der angeblich Verschwundene seinen Urlaub auf der Krim. Aber das interessiert Sibilot und seine Auftraggeber nicht, sie verkünden in ihrem Blatt: "Ein sowjetischer Minister hat auf die Freiheit gesetzt!". Und der angebliche Nekrassow weiß seine Rolle gut zu spielen, er ist gefragter Sensationsgast in den Salons, und er schafft es, viele Franzosen in Angst und Schrecken zu versetzen, als er behauptet, dass beim Einmarsch der Roten Armee in Paris 20000 Personen erschossen werden sollen; die Namensliste führe er vorab bei sich ...
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