Ausstattung: Irene Dietrich
Kamera: Waltraut Sandau
Fernsehregie: Eberhard Erdmann
Inszenierung: Uta Birnbaum
Jupiter (Hartmut Puls), Merkur (Günter Ringe), Amphitryon, Feldherr der Thebaner (Klaus-Dieter Klebsch), Sosias, Diener des Amphitryon (Gerd Funk), Alkmene, Gemahlin des Amphytrion (Anna-Else Paetzold), Charis, Gemahlin des Sosias, Dienerin der Alkmene (Siglinde Grunwald) und andere.
07.01.1978 II. PR. Erstausstrahlung
Das Stück von Heinrich von Kleist (1777-1811) wurde 1899 am Neuen Theater in Berlin uraufgeführt. Kleist hatte ursprünglich nur eine Übersetzung der Vorlage von Moliére geplant. Doch mit dem Voranschreiten der Übersetzungsarbeit nahm Kleist immer mehr Abstand vom französischen Original und verlieh der Gesellschaftskomödie des Franzosen einen tieferen Sinn.Die Tragikomödie spielt im mythologischen Theben während einer von Sagen bestimmten Vorzeit. Alkmene (Anna-Else Paetzold) ist in Erwartung ihres Gatten Amphitryon (Klaus-Dieter Klebsch), der gegen die Athener in den Krieg gezogen war. Doch anstatt des Erwartenden erscheint Jupiter bei Alkmene, wobei er die Gestalt ihres Gatten angenommen hatte. Beide verleben zusammen eine aufregende Liebesnacht. Am nächsten Morgen kehrt der wirkliche Amphitryon nach Theben zurück, und Alkmene hat gegenüber ihm nichts besseres im Sinn, als von der Liebesnacht zu schwärmen. Natürlich fühlt sich Amphitryon zutiefst enttäuscht und betrogen. Jupiter erscheint erneut in Gestalt des Amphitryon und erklärt Alkmene, dass der Donnergott in persona ihr aufgewartet habe, weil sie durch Abgötterei seine Rache heraufbeschworen habe. Als sich schließlich Jupiter-Amphitryon und der echte Amphitryon gegenüberstehen, sorgt Jupiter für die Aufklärung des Geschehenen und gewährt dem wahren Gatten Alkmenes einen Wunsch. Amphitryon erwidert darauf, dass er sich von Jupiter einen mit Alkmene gezeugten Sohn wünsche, worauf ihm die Geburt des Herkules prophezeit wird.Das Fernsehen der DDR zeigte eine Inszenierung des Hans-Otto-Theaters Potsdam.
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