Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 38/1966, Seite 17; im Bild: Linde Sommer und Herbert Sievers.
Autor: Kurt Bortfeldt nach der Vorlage von Willi Bredel
Dramaturgie: Christa Vetter
Szenenbild: Werner Richter
Regie: Fritz Bennewitz
Bildregie: Gisela Sieber-Franze
Siegfried A. (Herbert Sievers), Mathilde (Linde Sommer), Lisbeth (Sabine Lorenz), Kurt (Rudolf Reinhardt), Eduard (Marco de Reese), Klein (Fred Graeve), Brüdern (Ernst Eichholz), Stewardess (Sylvia Kuziemski), Patzer (Alfred Bohl) und andere.
20.09.1966 Erstausstrahlung
Die Vorlage für diese TV-Produktion des DFF stammt aus der Feder von Kurt Bortfeldt, er hatte aus zwei Erzählungen von Willi Bredel Ideen und Elemente der Fabel zu selbiger zusammengeführt.Man schreibt das Jahr 1938. Ein Geschäftsmann wurde von der Obrigkeit beauflagt, eine hohe Strafe zu zahlen, doch weder er selbst noch die Familie als Ganzes ist in der Lage, diese Summe aufzubringen. Dies wäre an sich schon eine vertrackte Situation, aber zudem ist der Betroffene, Herr Siegfried A. (Herbert Sievers), "Halbjude", und seine Kinder gelten nach den so genannten Nürnberger Gesetzen im Nazistaat als "Vierteljuden". Die zu zahlende Strafe galt als Teil der "Buße", die die jüdischen Mitbewohner an das faschistische Deutschland abzuführen hätten.Das Geschehen dieses Fernsehspiels zeigt nun den erbitterten Kampf von vier Menschen im Ringen um die Existenz der Familie, um einen Ausweg, der Sinn macht. Aber die Autoren stellen hier auch die Frage, ob man Mensch bleiben kann und wie man weiter leben soll, wenn Barbaren wie Hitler und seine Sinnesgenossen an der Macht sind? Kann man sich mit kleinen Schritten mit solchem System arrangieren oder bleibt nur noch der Kampf gegen das faschistische System als Ganzes?
Der Deutsche Fernsehfunk verpflichtete das Ensemble des Deutschen Nationaltheaters Weimar und dessen Regisseur Fritz Bennewitz für die Realisierung dieser Fernsehproduktion.
© 2009 - 24 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.