Foto: Waltraut Denger; “FF dabei”, Nr. 13/1977, Seite 44
Fernsehbearbeitung: Fritz Bornemann
Dramaturgie: Alfried Nehring
Szenenbild: Gabriele Jansen
Kostüme: Ute Roßberg
Musik: Henry Krtschil
Kamera: Werner Schramm
Regie: Fritz Bornemann
Danton (Friedo Solter), Legrende (Carl-Hermann Risse), Camille Desmoulins (uze Kockisch), Hérault Séchelles (Volkmar Kleinert), Lacroix (Winfried Wagner), Philippeau (Joachim Siebenschuh), Robespierre (Jürgen Hentsch), St. Just (Henry Hübchen), Julie (Walfriede Schmidt), Lucile (Barbara Schnitzler), Marion (Ursula Werner).
Berko Acker, Hilmar Baumann, Iris Bohnau, Manfred Borges, Christoph Engel, Jörg Gudzuhn, Uwe-Detlev Jessen, Ingeborg Krabbe, Bodo Krämer, Stefan Lisewski, Dieter Mann, Klaus Mertens, Erich Mirek, Winfried Pucher, Gisela Rimpler, Swetlana Schönfeld, Jan Spitzer, Peter Tepper, Franz Viehmann, Harald Warmbrunn und andere.
27.03.1977 I. PR. Erstausstrahlung; 28.03.1977 I. PR. WDHL; 26.05.1980 II. PR. WDHL.
Die Handlung des Stücks führte in das Jahr 1794 nach Paris. Die Verhaftung von Danton (Friedo Solter) steht unmittelbar bevor. In der verbleibenden Nacht wird er durch sein eigenes Gewissen und durch seine Frau Julie (Walfriede Schmitt) noch einmal mit seiner revolutionären Vergangenheit der letzten ereignisreichen Jahre konfrontiert. Danton hatte entscheidenden Anteil am Sturz des Königtums in Frankreich, und im Jahre 1792 waren zahlreiche adlige Konterrevolutionäre durch seine Entscheidung guillotiniert worden - alles im Interesse der Verteidigung des Vaterlandes. Nun aber, in dieser Nacht, ist die Revolution in höchster Gefahr. Wenn Danton jetzt die revolutionäre Machtausübung unter der Maßgabe scheinbarer Humanität diskreditiert, dann muss er sich selbst vor dem Revolutionstribunal verantworten. Denn dieses Gericht, dessen Gründer Danton war, urteilt gegenüber inneren und äußeren Feinden messerscharf, es gibt nur schuldig oder nichtschuldig, Freispruch oder Tod.
Letztlich wurde Danton, einstiger Anführer der Revolution, am 5. April 1794 auf der Guillotine hingerichtet. Büchners Anmerkung dazu: “Die Revolution ist wie ein Saturn, sie frisst ihre eigenen Kinder.”
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