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EICHE UND ANGORA (1965)

Fernsehinszenierung eines Dramas von Martin Walser

Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 45/1965, Seite 15; im Bild: Friedo Solter und Hans-Joachim Martens

Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 45/1965, Seite 15; im Bild: Friedo Solter und Hans-Joachim Martens

Autor: Martin Walser
Szenenbild: Helmut Korn
Kostüme: Erika Fechner
Musik: Jean-Kurt Forest
Inszenierung: Helmut Schiemann

Personen und ihre Darsteller:

Alois Grübel (Friedo Solter), Anna, seine Frau (Elsa Grube-Deister), Gorbach, Kreisleiter (Adolf-Peter Hoffmann), Potz, Oberstudienrat (Hans-Joachim Martens), Schmidt, Studienrat (Norbert Christian), Dr. Zerlebeck, Amtsarzt (Herbert Köfer), Maschnik, Kellner (Peter Sturm), Maria, kellnerin (Annelene Hischer), Jerzy, Pole (Tim Hoffmann), Zenker Hitlerjunge (Frank Giesen), Blab vom Gesangsverein Bremberg (Karl-Heinz Weiss), Semper vom Gesangsverein Kretzenberg (Fred Praski).

Sendedaten:

31.10.1965 Erstaufführung

Inhalt:

“Eiche und Angora”, auch als eine “Deutsche Chronik” bezeichnet, entstand im Jahre 1962. “Eiche und Angora” ist zugleich ein symbolischer Titel, hinter dem sich die Geschichte des ehemaligen KZ-Häftlings Alois Grübel (Friedo Solter) verbirgt. Er trifft mit der herrschenden Gesellschaft eine dubiose Übereinkunft: Obwohl Grübel im Lager von den Faschisten auf grausamste Art gequält worden war, ist er es, der seine Peiniger im Jahre 1945 vor ihrer verdienten Strafe bewahrt. Dieser vom KZ gezeichnete Mann glaubt mit kindischer Naivität daran, die Schuldigen an den Grauen des Zweiten Weltkriegs und des faschistischen Systems insgesamt zur Menschlichkeit verführen zu können. Doch diese Hoffnung erweist sich als trügerisch und irreal, denn Grübel selbst muss in den 15 Jahren nach Ende des Kriegs am eigenen Leibe erfahren, dass sich seine Erwartung an eine große gesellschaftliche Harmonie, die er durch ein gemeinsames Wirken im Gesangsverein symbolisiert sieht, in der westdeutschen Gesellschaft als Ganzes nicht realisieren lässt.
Allein ein unbedeutender Hinweis auf die Vergangenheit seiner “Freunde” führt dazu, dass er wieder in die Unfreiheit beordert wird. 1950 wird er für einige Jahre ins Irrenhaus eingewiesen, damit man ihn dort “umerziehe” (!), und im Jahre 1960 vermitteln ihm die Mächtigen einen Daueraufenthalt in der Anstalt, weil er ob seiner Erkenntnis über die Nicht-Wandelbarkeit der ewig Gestrigen diesen die Freundschaft aufgekündigt hat.

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