Dramaturgie: Hans Kohlus
Szenenbild: Werner Richter
Bildgestaltung: Hans-Wolf Rentzow
Regie: Werner Schulz-Wittan
Dr. Maria Berndt, Ing. (Margarete Taudte), Dr. Werner Binder, Ing. (Christoph Engel), Bruno Wagner, Brigadier (Ernst Kahler), Hilde, seine Frau (Helga Göring), Parteisekretär (Rudolf Christoph), der Unbekannte (Siegfried Seibt), Direktor (Harry Studt).
Hanna Rimkus, Jutta Auerbach, Walter Schramm, Uwe-Detlev Jessen, Albert Zahn, Otto Zedler, Werner Röwekamp.
10.01.1960 Erstausstrahlung
Berlin im Jahre 1960, einige Monate vor dem Bau der "Mauer": Die S-Bahn verbindet mit ihrem Schienennetz die Sektoren der geteilten Stadt. In diesem Transportmittel begegnen sich Menschen aus Ost- und Westberlin, sitzen Beschäftigte aus der volkseigenen Industrie der DDR neben denen von "Kapitalistischen Unternehmen", wenn es morgens zur Arbeit geht oder man am Abend auf dem Weg nach Hause ist. Die Leute steigen vielleicht sogar am selben Bahnhof aus, verlassen diesen aber an verschiedenen Ausgängen, die kaum hundert Meter voneinander entfernt sind, und doch finden sie sich Minuten später in unterschiedlichen Welten wieder.So begegnen sich in der S-Bahn auch zwei ehemalige Studienkollegen wieder, zum einen Dr. Maria Berndt (Margarete Taudte), jetzt eine junge erfolgreiche Konstrukteurin in einem VEB Ostberlins, zum anderen Dr. Werner Binder (Christoph Engel), jetzt Ingenieur in Westberlin. Beide verabreden sich zu einem Tanzabend, und bei einem Glas Wein entdeckt man, dass die Liebe aus der Studentenzeit noch immer tief und groß ist. Doch die beiden jungen Leute müssen auch konstatieren, dass sie in den letzten Jahren eine gegensätzliche Entwicklung genommen haben, denn ihr Leben in den unterschiedlichen gesellschaftlichen Ordnungen und die dadurch bestimmten Denkweisen lassen sich nicht auf einen Nenner bringen.Maria und die Arbeiter der Brigade Wagner hatten ein großes Ziel: sie wollten in kürzester Zeit gemeinsam einen modernen Generator bauen, eine Arbeitsphase, in der das Zusammenwirken von Arbeiterklasse und Intelligenz sich in der Praxis bewähren würde und wird. Werner Binder kann dieser Konstellation nicht folgen, verunsichert aber Maria mit seinen "rein fachmännischen" Vorbehalten zutiefst. So sieht sich Maria nach den erregenden Ereignissen von nur wenigen Tagen vor eine tief greifende Entscheidung in ihrem Leben gestellt.
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