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BLUES FüR MISTER CHARLIE (1972)

Fernsehinszenierung eines Schauspiels von James Baldwin

Deutsch von Kai MolvigKünstlerische Mitarbeit: Klaus FiedlerBildregie: Karin HercherRegie: Karl Kayser

Personen und ihre Darsteller:

Meridian Henry (Erich Gerberding), Mutter Henry (Marianne Rudolph), Richard (Siegfried Worch), Juanita (Astrid Bless), Lorenzo (Heinz-Martin Benecke), Pete (Werner Hahn), Papa D. (Erich Giesa), Lyle Britten (Eberhard Strauß), Jo Britten (Helga Kühnert), Parnell James (Gert Gütschow) und andere.

Sendedaten:

01.03.1972 II. PR. Erstausstrahlung

Inhalt:

"Blues for Mister Charlie" ist das bekannteste Theaterstück des afroamerikanischen Schriftstellers James Baldwin (1924-1987). Es wurde 1964 in New York uraufgeführt. Baldwin war in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts aktives Mitglied der Bürgerrechtsbewegung in den USA.Das Stück basiert auf einen authentischen Vorfall aus den USA im Jahr 1955, als der junge Schwarze Emmet Till in Mississippi ermordet wurde. Der Täter, ein Weißer, wurde freigesprochen.Im der Inszenierung des Stoffs am Theater erschießt Lyle Britten (hier dargestellt durch Eberhard Strauß), ein Ladenbesitzer aus Whitetown, im Jähzorn einen Jungen namens Richard aus Blacktown. Doch Richard ist nicht einfach das schuldlose Opfer; er provozierte seinen Gegner und war ein Vertreter der Gewaltanwendung gegen die Unterdrückung. Zudem war er von Drogen abhängig und hatte intime Beziehungen zu weißen Mädchen. Insofern zeichnete Baldwin seine Figuren in allen Farben, in ihrer Widersprüchlichkeit und offenbart die gegenseitigen Vorbehalte zwischen Schwarzen und Weißen.In der Inszenierung des Fernsehens der DDR, die aus dem Kellertheater in Leipzig ausgestrahlt wurde, konnte diese Differenziertheit in der Darstellung Baldwins nicht umgesetzt werden. Hier wurde gezeigt, wie der farbige Amerikaner Richard Henry (Siegfried Worch) in seine Heimatstadt im Süden der USA zurückkehrt und dort Opfer des Rassenwahns der Weißen wurde. Natürlich sprach das Gericht den Täter frei und der Mord blieb ungesühnt.

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