Inhalt von fernsehen der ddr
CHAUSSEE ZUM GROSSEN HIMMELSWAGEN (1965)
Fernsehinszenierung eines Stücks von Julian Semjonow
Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 25/1965, Seite 15; im Bild: Katja Paryla und Jürgen Holtz.
Deutsch von Manfred Hocke
Fernsehbearbeitung: Dr. Lothar Rückert/Angela Kuberski/Martin Eckermann
Szenenbild: Helmut Korn
Kostüme: Ute Roßberg
Gitarre: Werner Pauli
Inszenierung: Martin Eckermann
Personen und ihre Darsteller:
Artjom Gribkow (Klaus-Joachim Manchen), Surab Gabunja (Jürgen Holtz), Jura (Dieter Franke), Katja Paryla), Nadja (Gudrun Wendler), Tonja (Ursula Karusseit), Fima (Stefan Lisewski), Jungvermählter (Peter Groeger), Jungvermählte (Ursula Genhorn), Sergejew, ZK-Mitglied (Fred Mahr), Administrator für Wirtschaftsangelegenheiten (Hans-Peter Minetti), Stellvertreter d. ADWI (Werner Dissel), Wächter (Fritz Hofbauer), Sekretärin (Ingrid Barkmann), Beresanski, Reporter (Helmut Straßburger), Veterinär (Peter Dommisch), Regisseur (Lothar Bellag).
Weitere Darsteller:
Renate Rennhack, Steffie Spira, Otto-Erich Edenharter, Alfred Lux, Günter Maaß, Rudolf Napp und andere.
Sendedaten:
13.06.1965 Erstausstrahlung
Inhalt:
Viele sowjetische Jugendliche und auch ältere Menschen folgen dem Ruf der Partei und beteiligen sich an der Erschließung der Reichtümer, die die unermesslichen Weiten Sibiriens bieten. Die Baustelle in der Taiga, von der hier die Rede ist, liegt weit entfernt von einer der in den letzten Jahren erbauten modernen sibirischen Großstädte. Die Menschen, die sich in diese Einöde begeben haben, sind dabei, eine Straße durch riesige Wälder und steinige Gebirge und über breite Flüsse und Sümpfe hinweg zu bauen. Die harte Arbeit wird noch durch eisige Kälte und intensiven Schneefall erschwert. Doch der Enthusiasmus der hier Tätigen ist so groß, dass sie sich durch diese äußeren Bedingungen in ihrem Arbeitseifer nicht beeinflussen lassen.Was den meisten Bauleuten nicht gefällt, ist der Umstand, dass sie nach Feierabend keine kulturellen Angebote nutzen können, es gibt keine Bibliothek, kein Kino und keinen Tanzsaal. Nur Surab Gabunja (Jürgen Holtz) ist dies gleichgültig, für ihn gibt es nur die schnelle Vollendung des wichtigen Bauvorhabens, als Lebensraum ist ihm jede noch so lieblos errichtete Baubude recht. Im Gegensatz dazu hat der junge Baubrigadier Artjom Gribkow (Klaus-Joachim Manchen) andere Pläne, er träumt von Unterkünften mit einigem Komfort und möchte, dass man ein Kulturhaus errichtet. Surab äußert dazu seine Ablehnung, weil er dadurch unter anderem eine Verzögerung beim Bau eines Tunnels befürchtet. Zu Recht verweist er auch darauf, dass die Realisierung von Artjoms Ideen auch der Zustimmung übergeordneter Stellen bedarf, wodurch man mit Wartezeiten bis zur Entscheidung rechnen müsste. Doch Artjom rückt nicht von seinen Plänen ab, auch wenn er bei den anderen auf der Baustelle zum Teil auf Ablehnung stößt. Was vorab allen innewohnt, ist ihre überzeugung von der Wichtigkeit ihrer Arbeit, ihr Elan bei der Verwirklichung der großen Ziele, egal, ob man Student, Arbeiter oder Ingenieur ist und unabhängig von der Zugehörigkeit zur jüngeren oder älteren Generation. Sie alle sind ein eingeschworenes Team beim Bau der "Chaussee zum großen Himmelswagen".