Autor: Gerhard Jäckel
Dramaturgie: Ottomar Lang
Szenenbild: Heinz-Helmut Bruder
Regie: Ursula Reinhold
Dr. Moosbacher (Christoph Engel), Frau Dr. Moosbacher (Christine Laszar), Vikar Scheelhaus (Volkmar Kleinert), Oberin Clementia (Gisela Morgen), Dr. Janus (Otto Dierichs), Schwester Adelgard (Bärbel Bolle), Dr. Weber (Kurt Müller-Reitzner), Frau Weber (Ingrid Rentsch), Bischof (Peter Sturm), Pater (Ernst Kahler), Frau Siedelund (Henny Müller), Wirt (Walter Kröter), Klaus (Ernst Meincke), Beate (Gisela Büttner), Baumgart (Wolfgang Lippert), Frau Baumgart (Berti Deutsch), Handwerker (Johannes Maus).
23.01.1966 Erstausstrahlung
Die Handlung des Fernsehspiels von Gerhard Jäckel führte in die BRD und befasste sich thematisch mit religiöser Intoleranz, einem militanten Klerus und der Einschränkung der Grundgesetze in diesem Land. Die TV-Produktion beruhte auf einem authentischen Fall, der um die Jahreswende 1964/65 die öffentlichkeit in Europa bewegte und sich in der westfälischen Kleinstadt Billerbeck zutrug.Im Mittelpunkt stand dabei das Arztehepaar Moosbacher (Christoph Engel/Christine Laszar). Der katholische Arzt, Fachgebiet Chirurgie, arbeitet auf Basis eines mündlichen Belegrechtsvertrags zusammen mit seiner evangelischen Frau, einer Narkoseärztin, am St. Liudger-Hospital in Billerbeck. Da sich Dr. Moosbacher einer katholischen Trauung widersetzte und sein Sohn evangelisch getauft wurde, sah sich der Münsteraner Bischof Höffned veranlasst, sich für die Entlassung des Ehepaares aus dem Dienst am Liudger-Hospital einzusetzen. Dies wurde vollzogen, dem Arztehepaar wurde fristlos gekündigt, ohne zu bedenken, ob dadurch eine Gefahr für das Leben von Patienten eintreten konnte oder nicht. Dieses Vorgehen erinnerte an den aus dem Mittelalter bekannten Hexenwahn und war doch Realität in Westdeutschland.
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