Foto: “Unser Rundfunk”, Nr. 35/1955, Seite 18; im Bild: Margret Homeyer und Paul Lewitt.
Szenenbild: Eberhard Schrake
Regie: Heinz Bieber
Argan (Paul Lewitt), Belinde (Marion van de Kamp), Angelique (Margot Ebert), Louison, Kind (Monika Leinitz), Beralde (Erich Götze), Cleanthe (Egon Wander), Dr. Diafoirus (Heinz Frölich), Thomas, dessen Sohn (Herbert Köfer), Dr. Purgon (Axel Triebel), Fleurant (Hubert Hoelzke), Bennetois (Wolfgang Lippert), Toinette (Margret Homeyer).
Anmerkung: Zur Wiederholung dieser TV-Produktion am 21.09.1955 wurden zum Teil andere Angaben zur Besetzung der Rollen gemacht (vgl. “Unser Rundfunk”, Nr. 38/1955, Seite 18):
Thomas (Hubert Hoelzke), Fleurant (Gerfried Höhn).
28.08.1955 Erstausstrahlung; 21.09.1955 Wiederholung
Eines hat sich wohl über Jahrhunderte bewahrheitet: eine nur eingebildete Krankheit ist schwerer zu heilen als eine echte. Zumindest war der berühmte französische Dramatiker Moliere (1622-1673) wohl auch dieser Meinung, obwohl es zu dessen Lebzeiten mit den Möglichkeiten der ärzte auch noch nicht so weit her war wie zu heutigen Zeiten.Die Hauptfigur des Stücks, ein gewisser Argan (Paul Lewitt), befindet sich in den Händen von einigen "Heilkünstlern", die ihn nach allen Regeln der Kunst auszuplündern gedenken. Da Argan dies nicht erkennt und sich deren "Beistand" auf Dauer sichern will, verspricht er sogar dem Sohn des Doktors Diaforus seine Tochter (Margot Ebert) zur Frau. Jedoch hat das Mädchen ihr Herz schon an einen anderen verschenkt. Und Stiefmutter Belinde (Marion van de Kamp) wäre es am liebsten, wenn ihr Mann seine Tochter in ein Kloster schicken würde. Unabhängig davon bestärkt sie Argan darin, dass er gesundheitlich schwer gezeichnet sei, und mit Hilfe des Notars Bonnefois (Werner Ehrlicher) setzt sie alle Hebel in Bewegung, um über das Vermögen ihres Gatten verfügen zu können.Nur Beralde (Wolfgang Lippert), der Bruder Argans, ist aus ehrlichem Herzen bemüht, ihn von seinem Krankheitswahn abzubringen und seiner Nichte zu ihrem Glück zu verhelfen. Am Ende erweist sich aber das Hausmädchen Toinette (Margret Homeyer) als die geschickteste "Drahtzieherin". Als Arzt verkleidet, treibt sie zwar zunächst ihren Schabernack mit Argan, dem eingebildeten Kranken, aber letztlich ist sie es, die ihm in Bezug auf die Absichten seiner Frau die Augen öffnet und seinen Leiden endlich Abhilfe schafft.Und Moliéres Medizin, die er allen Zuschauern schon über viele Jahre reichte, ist das Lachen, das bekanntlich die Gesundheit fördert!
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