Regie: Lothar Bellag
Alexander Abusch, Bruno Apitz, Helmut Baierl, Ernst Busch, Bruno Carstens, Norbert Christian, Fritz Cremer, Horst Drinda, Peter Edel, Eberhard Esche, Erwin Geschonneck, Wolfgang Heinz, Bert Heller, Stephan Hermlin, Wieland Herzfelde, Albert Hetterle, Wolf Kaiser, Werner Klemke, Heinz-Dieter Knaup, Rolf Ludwig, Alfred Müller, Georgia Peet, Ekkehard Schall, Raimund Schelcher, Peter Sturm, Hilmar Thate, Maxim Vallentin, Helene Weigel, Klaus Wittkugel, Karl von Appen, Lothar Bellag, Paul Dessau, Erich Engel, Manfred Wekwerth, Konrad Wolf.
20.11.1966 Erstausstrahlung; 27.01.1983 I. PR. Wiederholung
Der in Schweden lebende deutsche Autor Peter Weiss sah sich nach dem in Frankfurt/ Main von einem Gericht der BRD durchgeführten Auschwitz-Prozess veranlasst, seine Position dazu, zur deutschen Vergangenheit und der westdeutschen Gegenwart mit künstlerischen Mitteln zu gestalten. So verfasste er "Die Ermittlung" - ein ergreifendes Dokument, das die Gesellschaftsmechanismen analysieren will, die zu Verbrechen führten, wie sie im Konzentrationslager in Auschwitz geschahen - zu verantworten von einem barbarischen, Menschen verachtenden Regime der Nationalsozialisten.In beiden deutschen Staaten fand dazu am 19. Oktober 1965 an vielen Theatern eine Ring-Uraufführung der Vorlage von Peter Weiss statt. Den Reinerlös stellte Weiss einem Fonds für die Opfer des nationalsozialistischen Terrors zur Verfügung.Der Deutsche Fernsehfunk strahlte am 20. November 1966 die vollständige Aufzeichnung einer Uraufführung aus, einer Lesung, realisiert von der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin im Plenarsaal der Volkskammer der DDR. Als Mitwirkende dieser Produktion traten nicht nur Schauspieler der DDR in Szene, sondern auch Politiker, Schriftsteller, Maler, Bildhauer und Regisseure. Es war ein eindringlicher Appell an die Vernunft und das Gewissen der Menschheit, zumal einige der Mitwirkenden selbst in faschistischen Konzentrationslagern hatten leiden müssen.
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