Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 42/1969, Seite 20; im Bild: Christian Stövesand und Ingrid Hille.
Deutsch von Ida Szent-Iványi
Fernsehbearbeitung: Percy Dreger/Siegfried Grupe
Szenenbild: Dieter Kross
Regie: Percy Dreger
Tamas Soltesz (Christian Stövesand), Eva, seine Frau (Ingrid Hille), Zoltan Kerner (Siegfried Kellermann), Ervin Lukics (Frank Schenk), Pongrac (Dieter Unruh), Szedeczi (Robert Pfeiffer), Fabian (Hans Rhode), Dömök (Erich Altrock), Richterin (Anneliese Matschulat), Andrea Morvay (Rita Barg).
14.10.1969 I. PR. Erstausstrahlung
In den Mittelpunkt seines Schauspiels stellte der ungarische Autor Illes mit der Figur des Tamas (Christian Stövesand) einen Menschen, der eine dem Sozialismus fremde Lebenseinstellung offenbart. Er schildert aber auch die gesellschaftlichen Bemühungen, diesem Mitbürger den richtigen Weg in die sozialistische Menschengemeinschaft aufzuzeigen.Was war geschehen? Nach einem Ausflug mit dem Auto kehren Tamas und seine Frau (Ingrid Hille) nach Hause zurück. Sie ist aufgebracht, weil Tamas sich während ihrer Fahrt nicht um einen Verletzten, der auf der Landstraße lag, bemüht hatte, sondern unbeirrt weiter fuhr. Und das nur aus Bequemlichkeit und aus Angst vor Unannehmlichkeiten mit den Behörden. Dieses Ereignis war ein weiterer Mosaikstein in Tamas` kleinbürgerlicher und egoistischer Haltung zum Leben und in seiner Selbstgerechtigkeit und sogar Rücksichtslosigkeit.Zu Anfang ihrer Ehe hatte Eva noch versucht, in ihrer Beziehung mehr zu finden als nur ein Leben in Komfort. Sie wollte sich nicht mit dieser ruhigen Zurückgezogenheit, in die ihre Ehe geraten war, abfinden, sondern ihre Fähigkeiten entwickeln und ihre eigenen Wünsche Realität werden lassen. Doch Tamas konnte sich damit nicht abfinden. So initiieren seine überholten Auffassungen von der Gestaltung des Lebens immer neue Konfliktsituationen.Für die TV-Inszenierung diese Schauspiels zeichnete das Ostseestudio in Rostock verantwortlich.
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