Autor: Horst Salomon
Dramaturgie: Eva Nahke
Szenenbild: Dietrich Singer
Kostüme: Jutta Wittwer/Ruth Melchert
Produktionsleitung: Anita Schulz
Regie: Hubert Kreuz
Rudi Wolfram (Dieter Franke), Else (Gisela Bestehorn), Jochen (Gunter Schoß), Claudia (Hannelore Schubert), Anita (Iris Bohnau), Reiner (Jürgen Knaack), Gerd Schirmer (Peter Borgelt), Jens Reuschen (Hans Hardt-Hardtloff), Ivanow (Eberhard Mellies), Stierlein (Jürgen Kluckert), Franke (Otmar Richter), Glitschka (Arthur Jopp), Ria Rudloff (Erdmute Schmid).
05.10.1969 Erstausstrahlung II. PR.; 21.10.1969 I. PR. WDHL
"Genosse Vater" war das erste Fernsehspiel des DFF, das in Farbe ausgestrahlt wurde, und das am dritten Tag des Bestehens des II. Programms des DFF. Für die literarische Vorlage war der Ende der 60er Jahre hoch im Kurs stehende Horst Salomon verantwortlich, der nach dem Krieg bei der SDAG Wismut im Uranbergbau tätig war und nach einem Studium zu einem der erfolgreichsten Fernsehautoren dieser besagten Zeit aufstieg.In den Mittelpunkt seiner Geschichte hatte Salomon einen Parteisekretär (Dieter Franke) gestellt, an dessen Wirken er - allgemeingültig von Bedeutung! - die Lösung von Problemen der neuen sozialistischen Leitungstätigkeit darstellen wollte. Eines seiner Vorbilder bei der Gestaltung der Hauptfigur war der real existierende Parteisekretär Wolfgang Heiland vom damaligen Werkzeugmaschinenkombinat Union in Gera. Zu dieser abstrakten Figur in "Genosse Vater" wurde dann noch eine Freundschaft hinzugedichtet, die sich natürlich vorrangig im Kampf der Genossen um hohe Produktionsergebnisse und dementsprechende Menschenführung bewähren musste.Ganz nebenbei hatte der Parteisekretär Rudi aber auch eine Familie, bestehend aus Ehefrau (Gisela Bestehorn) und den zwei Kindern Reiner (Jürgen Knaack) und Claudia (Iris Bohnau). Sogar über ein Hobby verfügte der Parteisekretär: seine Gesteinssammlung. Das war insofern tragbar, weil der Parteiarbeiter Rudi anhand dieser Sammlung Gesetzmäßigkeiten der Natur und damit auch der Gesellschaft auf die Schliche kam. Nur das seine Frau zu ihm sagen darf "Mit dir macht man was mit!" lässt das ganze Geschehen dann doch etwas dubios erscheinen.
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