Deutsch von Wolf Graf Baudissin
Szenenbild: Manfred Glöckner
Musik: Günter Hauk
Inszenierung: Arthur Jopp
George Dandin, ein reicher Bauer (Hans-Joachim Hanisch), Angelique, seine Frau (Eva-Maria Hagen), Herr von Sotenville, ihr Vater (Heinz Hinze), Frau von Sotenville (Maria Rouvel), Clitander (Horst Westphal), Claudine, Zofe Angeliques (Annemone Haase), Lubin, Bauernbursche (Manfred Borges), Dolin, Knecht (Egon Geißler).
04.01.1962 Erstausstrahlung
George Dandin (Hans-Joachim Hanisch) fühlte sich bemüßigt, als wohlhabender Bauer eine aus dem Adelsstand zu ehelichen - der Reputation wegen! Eine ehrliche Bauerntochter zu heiraten, war seiner Person unwürdig, nein, es musste ein Fräulein von Sotenville (Eva-Maria Hagen) sein, damit der edle Schein der adligen Familie auch auf den Mann vom Lande fällt. Doch was ist aus Georg geworden? Seine "liebe" Frau betrügt ihn und befördert ihn damit zum gehörnten Ehemann. Denn an George selber hatte sie nie Interesse, nur an seinem Geld. So wurde Dandins lächerliche Sucht, sich die Ehren und das (verblichene) Ansehen eines im Verfall befindlichen Standes zu erkaufen, nicht bedient. Was ihm bleibt, sind Verachtung und Kummer und eine fehlgeschlagene Ehe.Moliéres tragikomisches Lustspiel "George Dandin" aus dem Jahre 1668 ist ein Stück, dass im Gegenteil zu anderen ("Der eingebildete Kranke", "Der Geizige") nur selten auf der Bühne in Szene gesetzt wurde. Doch das einer Farce ähnelnde Stück hat deswegen nicht weniger Bedeutung, die bis in die aktuellen bürgerlichen Gesellschaften hineinreicht.
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