Fotos: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 29/1964, Seite 14.
Deutsch von Hans Bergmann
Fernsehbearbeitung: Manfred Hocke und Erich Geiger
Szenenbild: Herbert Michel
Kostüme: Ursula Fechner
Musik: Rainer Kunad
Regie: Erich Geiger
Zauberer (Robert Trösch), Frau des Zauberers (Barbara Adolph), Bär (Stefan Lisewski), König (Hermann Hiesgen), Prinzessin (Barbara Dittus), Finanzminister (Siegfried Kilian), Emilia (Evamaria Bath), Orintia (Ursula Am Ende), Amanda (Sarah Wilsky), Wirt (Walter Lendrich), Jäger (Harry Hindemith), der Schüler (Hans-Lothar Dimke), Scharfrichter (Burghard Brandt).
12.07.1964 Erstausstrahlung
Der russisch-sowjetische Schriftsteller und Dramatiker Jewgeni Schwarz (1896-1958) schuf mit dem "Gewöhnlichen Wunder" ein viel beachtetes und vielfach aufgeführtes Märchenspiel für Erwachsene. Dieses gibt dem Zuschauer lebensbejahende und poetisch gefasste Antworten auf dessen Fragen nach der menschlichen Fähigkeit zu lieben. Und es vermittelt auch die Nachricht, dass die Macht von "Königen" und "Zauberern" - wer immer in der modernen Gesellschaft sich auch dahinter verbergen mag - begrenzt ist, wenn es sich bei den Betreffenden um echte und große Gefühle handelt. All das ist in eine wunderschön-märchenhafte Erzählweise eingebunden.Ein Zauberer (Robert Trösch), voll des übermuts in seinen Taten, hat einen Bären in einen jungen Mann (Stefan Lisewski) verwandelt. Das ist erst der halbe Zauber, denn sollte je ein Mädchen diesen küssen, so wird er wieder zum Tier. Sich dieses Umstands wohl bewusst, verliebt sich der junge Mann dann doch in eine Prinzessin (Barbara Dittus). Sie versteht natürlich nicht, warum der zum Mensch gewordenen Bär flieht, wenn sie sich ihm nähert. So kommt es zu einer dramatischen Jagd zwischen den Verliebten. Während dessen erscheint ein altes Ehepaar, das sich noch immer liebt, wie am ersten Tag, und zwei Leute finden zueinander, die schon seit Jahrzehnten aufeinander gewartet hatten. Und der Bär bleibt dann doch ein Mensch - trotz Kusses! So geschehen Wunder über Wunder.
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