Deutsch von Ena von Baer
Szenenbild: Werner Richter
Inszenierung: Werner Wieland
Bildregie: Gerhard Respondek
Grigori Sasonowitsch Soldaktin (Karl Kendzia), Ljuba, seine Tochter (Helga Göring), Maxim, ihr Sohn (Arno Wyzniewski), Lidka, Nachbarin (Ursula Körbs), Iwan Pawlowitsch (Hans Schoelermann), Juri Sergejewitsch (Herbert Malsbaender), Mitja Schorin (Benno Schramm).
06.12.1959 Erstausstrahlung
Der Arbeiter Grigori Soldatkin (Karl Kendzia) - das ist der Grundpfeiler dieser glücklichen Familie. Grigori ist ein nicht mehr junger Mensch, der mit ganzer Hingabe für sein Werk und seine Familie lebt. Seine engsten Verwandten sind seine Tochter Ljuba (Helga Göring) mit ihrem Sohn Maxim (Arno Wyzniewski). Das ist so zu sagen der engere Kreis der Familie. Andere, die auch zur "Familie" zählen, sind Nachbarn, Freunde und Gäste.Ljuba wurde schon frühzeitig von ihrem Mann verlassen, deshalb musste sie lernen, ihr Leben selbständig zu gestalten. Diese "Gestaltung des Lebens" hat Ljuba auch auf das ihres Sohnes ausgedehnt, was dem inzwischen Herangewachsenen immer mehr stört. Doch Ljuba ist darauf bedacht, dass ihre Autorität vom Sohn geachtet wird, und sie geht so weit, jeden Schritt des Sohnes kritisch zu beobachten. Doch gerade dieses Verhalten Ljubas scheint richtig zu sein, denn Maxim zeigt sich als wankelmütiger, mit sich und seiner Umwelt im Widerstreit befindlicher junger Mann, bei dem es an der Tagesordnung ist, dass er von einem Extrem ins andere fällt. Generell aber ist Maxim ein anständiger Kerl, und sein Aufbegehren gegen die Mutter ist auch etwas Natürliches bei Menschen seines Alters.Dann aber verliebt sich das Mädchen Lidka (Ursula Körbs), die in der Nachbarschaft wohnt, in Maxim. Und damit wird eine bestimmte Rivalität zwischen Ljuba und Lidka entfacht. Nur in einem Punkt sind sich die beiden Frauen einig: Die Unordnung in Soldatkins Wohnung muss bereinigt werden. Dazu koordiniert man die Kräfte und schmeißt altes (wenn auch vielleicht liebenswertes) Gerümpel aus der Wohnung. Für den alte Soldatkin ist das aber kein Anlass, seine Gewohnheiten zu ändern.Zur "Familie" kommt dann noch Juri Sergejewitsch (Herbert Malsbaender) hinzu, inklusive seiner Sorgen und Probleme. Mit der Hilfe von Soldatkin bemüht er sich um eine Partnerschaft mit Ljuba - und hat Erfolg!Anmerkung:Für den 25.10.1959 war laut der Zeitschrift "Funk und Fernsehen der DDR", Nr. 44/ 1959, Seite 14, eigentlich eine Direktübertragung dieses Stücks aus dem "Kleinen Haus" des Volkstheaters in Rostock vorgesehen. Diese Direktübertragung "konnte nicht stattfinden" (laut "Funk und Fernsehender DDR", Nr. 50/1959, Seite 15). In der Rostocker Inszenierung waren die Hauptrollen wie folgt besetzt: Fritz Süßenbach als Grigori Soldatkin, Anneliese Matschulat als dessen Tochter Ljuba, Hans Linzer als ihr Sohn Maxim.
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