Autor: Rolf Schneider
Szenenbild: Manfred Glöckner
Kostüme: Ute Roßberg
Inszenierung: Martin Eckermann
Godefroy (Peter Sturm), Werner, sein Sohn (Walter Kröter), Siegfried, sein Sohn (Christoph Engel), Annemarie, seine Tochter (Erika Müller-Fürstenau), Gunther, sein Sohn (Reimar Johannes Baur), Beißel, Annemaries Mann (Peter Kiwitt), Major von Godefroy (Heinz Schröder), Siebert (Peter-Paul Goes), Arbeiter (Oswald Foerderer), Claus (Friedrich Richter), Bischoff (Kurt Wenkhaus), Generalin (Anni von Orelli), Kasper (Paul Streckfuss) und andere.
05.10.1961 Erstausstrahlung
Das Schauspiel von Rolf Schneider führte in die Zeit des Nationalsozialismus zurück. Der Herr Wehrwirtschaftsführer Godefroy (Peter Sturm) erhält anlässlich des 50-jährigen Jubiläums seines Aluminiumwerkes die besten Grüße und Wünsche von Reichskanzler Adolf Hitler und von Hermann Göring. Godefroys Werk wuchs und wuchs, es war wichtig für die Wirtschaft der Reiches und für den Endsieg. Doch, so sagt Godefroy selbst, das Werk ist ein Moloch, ein alles verschlingendes Etwas, dem alles zu opfern war. Das war sein Wahlspruch, dem sich auch sein Kinder unterzuordnen hatten: seine Tochter Annemarie (Erika Müller-Fürstenau) musste einen Mann (Peter Kiwitt) heiraten, den sie nicht liebte der aber für das Geschäft wichtig war, seinem Sohn Siegfried (Christoph Engel) wurde das Musikstudium verweigert, weil der Beruf des Musikers nicht standesgemäß für einen Godefroy war, und Sohn Werner (Walter Kröter) war gezwungen, sich von seiner jüdischen Frau zu trennen, weil die faschistischen Rassengesetzte es so verlangten, und die Ehe nicht zur Expansionsstrategie des Werkes in der Zeit des Dritten Reiches passte.Doch all das und die bisherigen respektablen Erfolge seines Industriebetriebs sah Godefroy im Jahre 1943, wo eigentlich ein glanzvolles Jubiläum anstand, gefährdet. In irgend einer Weise schien der sonst reibungslose Ablauf der Produktion ins Stocken zu kommen und das Ergebnis dessen ist Ausschuss. Doch die Dimension dessen konnte kein Zufall mehr sein, hier waren Saboteure am Werk! Deshalb nisten sich SS und Gestapo im Werk ein, um die Schwachstellen ausfindig zu machen. Godefroy hatte immer gewisse Abneigung gegenüber diesen Handlangern, aber jetzt mussten sie im Interesse des Werkes ihre Arbeit verrichten. Auch dass sein Sohn Siegfried jetzt zu diesen faschistischen Organen gehörte, bereitete ihm Unbehagen. Noch ist nicht abzusehen, wer hinter den Sabotageaktionen steckt und in wie weit ihn die Enttarnung der "Täter" vielleicht auch persönlich treffen wird.
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