Autor: Jochen Koeppel
Bühnenbild: Eberhard Schwenk
Inszenierung: Heinz Isterheil
Fernsehregie: Horst-Günter Flick
Karl Klaasen. Meister (Alfred Schelske), Inge Klaasen, seine Tochter (Ingeborg Schmitz), Erich Grundner, Werkzeugausgeber (Ernst Heisterkamp), Else, sein Frau (Elsa Salten), Hans Frank, Brigadier (Harry Pietzsch), Walter Nasskow (Martin Ernst), Georg Steinhauer (Dieter Zöllter), Anne März (Theresia Wider), Gustav Zapp (Karl Recke).
26.11.1959 Erstausstrahlung
Der Magdeburger Schauspieler und Autor Jochen Koeppel löste mit diesem Schauspiel ein Versprechen ein, das er 1958 zu Ehren des V. Parteitags der SED abgegeben hatte: Erarbeitung eines Stücks, das in einem volkseigenen Betrieb spielt und dessen handelnde Personen Arbeiter sind. Der DFF übertrug das Stück in einer Inszenierung der Städtischen Bühnen Magdeburg.Im Vorfeld der Niederschrift seines Schauspiels hatte Koeppel in verschiedenen Industriebetrieben recherchiert und hatte versucht herauszufinden, wodurch das Denken, Fühlen und Handeln der Werktätigen in der Industrie charakterisiert wird. Dabei erkannte er, dass die Stillen nicht immer die Rückständigen sind und die Jungen nicht immer die Fortschrittlichen. Und er sah in verschiedenen Situationen auch, wie schwer es sein kann, die persönlichen Interessen mit denen der Gesellschaft in Einklang zu bringen. Deshalb ist es bei der Einführung neuer Arbeitsnormen und Produktionsmethoden oft erforderlich, dass die Verantwortlichen eine entsprechende überzeugungskraft an den Tag legen, um die Widerstände der verschiedensten Art wie Gewohnheiten, Bequemlichkeit, Misstrauen oder Egoismus aus dem Weg zu räumen, damit der Weg frei wird, im Interesse der breiten Mehrheit bessere Ergebnisse zu erzielen, die dann mit der Verbesserung des Lebensstandards allen zu Gute kommen.Einige der erwähnten Punkte hatte Koppel nun in diesem Schauspiel thematisiert. Dabei hatte er Konflikte und Lösungswege dazu aufgegriffen, die in dieser oder ähnlicher Form in vielen Industriebetrieben der DDR anzutreffen sind, um verallgemeinerungswürdige Zusammenhänge auf die Bühne und nun auch auf den Bildschirm zu bringen.
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