Autor: Harry Thürk
Dramaturgie: Walter Baumert
Szenenbild: Manfred Schröter
Regie: Fritz Bornemann
Egon Backhaus (Fred Mahr), Alfred Buckler (Karl Kendzia), Ziller (Kurt Conradi), Schäffer (Wolfgang Thal), Gerda (Monika Flötner), Martha Sobek (Margit Glaser), Wetzenberg (Rainer R. Lange), Mondkopf (Johannes Maus), Schuster (Hans Schoelermann) und andere.
06.09.1959 Erstausstrahlung
Harry Thürk (1927-2005) führte mit der Handlung seines ersten Fernsehspiels in das Jahr 1950 zurück. Erst fünf Jahre waren seit Ende des Zweiten Weltkriegs vergangen, die Folgen dessen waren noch überall zu sehen. Doch in den Betrieben der jungen DDR bildeten sich erste Brigaden, die mit Entschlossenheit daran gingen, ein besseres Leben für die Werktätigen aufzubauen; allen voran waren es die ersten Aktivisten, die sich mit überdurchschnittlichen Leistungen dem Wiederaufbau und der Verwirklichung des Sozialismus widmeten.So geschehen auch in der Kaligrube "Friedrich Engels" im Südharz, die bis zum Ende des Krieges zur Wintershall AG gehörte. Doch jetzt weht über dem Förderturm des Betriebs die rote Fahne und die Kalikumpel, die das weiße Gold fördern, sind die "Herren des Salzes". Doch die Technik, die ihnen zur Verfügung steht, und die sicherheitstechnischen Gegebenheiten im Schacht sind überholt, entsprechen nicht den Anforderungen, weil die ehemaligen Aktionäre nicht bereit waren, hier zu investieren, um Arbeits- und Sicherheitsbedingungen zu verbessern. So kommt es eines Nachts zu einem Unglück: Im Abbau Vier, wo die Brigade Backhaus Kali abbaut, ereignet sich eine Gasexplosion. Mutig, ohne auf das eigene Leben zuachten, greift der Hauer Buckler (Karl Kendzia) ein, um Backhaus (Fred Mahr) und seine Kollegen zu retten. Nun muss die Grube vorerst stillgelegt werden, bis moderne Sicherheitstechnik vor Ort ist, die das Risiko einer weiteren Explosion ausschließt. Danach müssen die Rückstände durch den Produktionsausfall aufgeholt werden; das geschieht unter vielen Unzulänglichkeiten, Miesmacher und Feinde wirken dem entgegen; doch dann kommt eine von Alfred Buckler neu entwickelte Abbaumethode zum Tragen, die die Arbeiten voranbringt. In diesem Prozess löst sich auch der Konflikt zwischen Backhaus und Buckler, die durch Umstände zu Zeiten der Konzernherrschaft zu Feinden geworden waren. Als Backhaus sieht, wie Buckler von feindlichen Kräften niedergeschlagen wird, kommt er ihm zu Hilfe, beide versöhnen sich, da sie erkennen, dass sie in der Gegenwart für die gleiche Sache stehen.
© 2009 - 24 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.