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IN SACHEN 'STELLVERTRETER' (1963)

Ein Fernsehspiel von Gerhard Jäckel

Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 49/1963, Seite 14; im Foto: Heinz-Dieter Knaup und Ruth-Maria Kemper

Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 49/1963, Seite 14; im Foto: Heinz-Dieter Knaup und Ruth-Maria Kemper

Autor: Gerhard Jäckel
Dramaturgie: Ottomar Lang
Szenenbild: Helmut Korn
Kostüme: Johanna Haacke
Kamera: Walter Laass/Wolfgang Ahrens/Wolfgang Genth/Gerda Grübler/Werner Aurich
Aufnahmeleitung: Hans Novak
Produktionsleitung: Heinz Beier
Regie: Peter Hagen

Personen und ihre Darsteller:

Bert Beckwitz, Intendant (Heinz-Dieter Knaup), Günter von Stronsky, Oberspielleiter (Kurt Müller-Reitzner), Dr. Fuchs, Kultursenator (Werner Dissel).
Die Schauspieler: Angelika Wandler (Ruth Maria Kemper), Helge Mansfeld (Stefan Lisewski), Schultz-Nordheim (Günter Sonneberg), Artur Schlehheim (Hans Finohr), Brennecke (Heinz Suhr), Mona Frey (Micaëla Kreißler), Wimmer (Siegfried Weiß), Martha Krause (Maika Joseph).
Eddi Fengler, Regieassistent (Helmut Straßburger), Frau Kaiser, Intendanzsekretärin (Tessy Bortfeldt), Hass, Inspizient (Hans Klering), Morceau, beauftragter einer französischen Filmgesellschaft (Siegfried Michael Ressel), Frau Mothes, Souffleuse (Luise Pape).

Weitere Darsteller:

Heinz Schröder, Peter Kalisch, Joachim Hoyer, Günther Margo.

Sendedaten:

01.12.1963 Erstausstrahlung

Inhalt:

Die Aufführung des Schauspiels “Der Stellvertreter” von Rolf Hochhuth hatte in den 60er Jahren für weltweites Aufsehen gesorgt. Die Uraufführung erfolgte am 20. Februar 1963 an der Westberliner Volksbühne, wo das Stück unter der Leitung von Erwin Piscator danach noch viele weitere Aufführungen erlebte.
Das Anliegen dieses Schauspiels war die Auseinandersetzung mit der jüngeren Vergangenheit Deutschlands und dem vermeintlichen Versagen eines Papstes. Im Mittelpunkt stand dabei ein junger Pater des Vatikan namens Riccardo Fontana, der während des Zeit des Zweiten Weltkriegs in Berlin die Verfolgung der Juden durch das Hitler-Regime miterlebt. In seiner Meinung durch einen deutschen Widerstandskämpfer bestärkt, begibt sich Fontana nach Rom. Unmittelbar vor den Fenstern und Türen des Vatikan werden auch hier Juden in Transporte gezwungen, deren Endziel ein KZ sein sollte. In dieser Situation dringt Fontana bis zum Papst Pius XII. vor und beschwört den “Stellvertreter Gottes auf Erden”, die Verpflichtung der moralischen Instanz Kirche im Angesicht der grausamen Geschehnisse wahrzunehmen. Notwendig wäre es, Hitler zu verurteilen und gegen die Deportation der Juden aus verschiedenen Ländern in die KZ einzuschreiten. Eine derartige Ächtung der Faschisten hätte möglicherweise den Massenmorden Einhalt gebieten können oder hätte sie zumindest erschwert. Aber Pius XII. schweigt, er hofft auf eine Verbindung des Westens mit Hitler gegen den Kommunismus, und er untermauert seine Haltung mit der Feststellung, dass man in den Klöstern noch Tausende von Juden versteckt halte. Riccardo Fontana ist durch das Verhalten des Papstes zutiefst empört, weshalb er ab jetzt selbst den Judenstern trägt und die Juden auf ihrem Weg begleiten will. So stirbt der junge Pater gemeinsam mit deportierten italienischen Juden.
Das Fernsehspiel des DFF spielt auf der Bühne und im Zuschauerraum des Theaters einer mittleren Stadt in Westdeutschland. Der dortige Intendant hat den Mut, das Stück auf den Spielplan setzen zu wollen. In der weiteren Handlung wird das ganze Für und Wider um die Aufführung des Schauspiels im Ensemble präsentiert. Wird es wirklich zur Premiere des “Stellvertreters” kommen?

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