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MANN IM OHR (1964)

Szenische Dokumentation von Karl-Eduard von Schnitzler und Dr. Lutz Köhlert

Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 5/1964, Seite 18; im Bild: Siegfried Kilian und Horst Kube (v. li.)

Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 5/1964, Seite 18; im Bild: Siegfried Kilian und Horst Kube (v. li.)

Dramaturgie: Wolfgang Teichmann
Szenenbild: Reinhard Welz
Inszenierung: Dr. Lutz Köhlert

Personen und ihre Darsteller:

Werner Petschke, “Fallführer” im Bundesamt für Verfassungsschutz (Siegfried Kilian), Karin Petschke, seine Schwester (Karin Bischoff), Antonio Poggio, Karins Freund (Hans-Lothar Dimke), Ilse Klinger, Sekretärin im BAV (Irma Münch), Wenger, Referatsleiter im BAV (Günter Naumann), Wurbs, Beamter im BAV (Wolfram Handel), Huth, Beamter des MAD (Karl-Heinz Weiß), Petrus, Postangestellter (Horst Kube), 1. Beamter des MI 6 (Johannes Knittel), 2. Beamter des MI 6 (Fritz Schlegel), 1. Techniker des MI 6 (Willi Nocke), 2. Techniker des MI 6 (Detlef Witte), Dr. Augstein, Rechtsanwalt (Wolfgang Lohse), Dr. Wocker, stellv. Intendant des NDR (Horst Schäfer), Barsig, SPD-Sprecher (Günter Ott), Schäfer, SPD-Abgeordneter (Rudolf Seiß), Walter, FDP-Spendeneintreiber (Helmut Hellstorff) und andere.

Sendedaten:

30.01.1964 Erstausstrahlung; 12.03.1964 WDHL; 12.06.1964 WDHL.

Inhalt:

Achtung, Bundesbürger, der Geheimdienst hört mit! Das ist die aufregende Feststellung, die offenbar die Autoren dieser TV-Produktion dem Ganzen voranstellen wollten. Welch ein Skandal, die armen Bürger Westdeutschlands werden unter Bruch ihrer Verfassungsrechte von den Geheimdiensten bespitzelt. Man dringt in die Privatsphäre der Leute ein, um Staatsfeinde vorsorglich entlarven zu können. Und zudem werden Briefe so genannter unliebsamer Personen wie zum Beispiel von Kirchenpräsident Niemöller oder Schriftsteller Heinrich Böll konspirativ geöffnet und gesichtet. Dazu kommen Abhöranlagen im Bundestag und so weiter und so fort. Zum Glück gab es nun diese szenische Dokumentation, die auf diese unhaltbaren Zustände in der BRD aufmerksam machte.
Im Umkehrschluss musste man sich fragen: Wenn die BRD eine menschenfeindliche Gesellschaft ist und in der DDR eine den Interessen der Arbeiter und Bauern dienende Gesellschaft aufgebaut wird, also sich beide Gesellschaften total unterscheiden, dann wird es Bespitzelungen, Abhöraktionen oder das heimliche Öffnen von Privatpost in der DDR nicht geben? Weit gefehlt, doch das war hier nicht das Thema.
Wohlgemerkt: Aktionen wie die genannten gegen Persönlichkeiten wie Niemöller, Böll oder andere aufrechte und sozial eingestellte Kräfte sind zu verurteilen, sie waren nur durch Gesetzesbruch zu erreichen, aber sollte der Mensch nicht manchmal vor seiner eigenen Tür kehren, bevor er die Nase ob des Drecks vor der Tür des Nachbarn rümpft?

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