Deutsch von Kurt Jung-Alsen
Szenenbild: Siegfried Bach
Kostüme: Joachim Voelzke
Inszenierung: Gotthard Müller
Earl of Caversham (Friedrich Richter), Lord Goring (Alfred Struwe), Robert Chiltern (Alfred Müller), Gertrud Chiltern (Irma Münch), Mabel Chiltern (Ingeborg Schumacher), Mrs. Cheveley (Inge Keller), Lady Markby (Gertrud Bergmann), Lady Basildon (Eva Plate-Richter), Mrs. Marchmont (Erika Stiska), Mason (Hans Flössel), Phipps (Kurt Wenkhaus).
16.01.1962 Erstausstrahlung
Der irische Schriftsteller Oskar Wilde schuf diese Komödie im Jahre 1894. Das Stück schildert den Verlauf einer politischen Intrige und widmet sich diversen Liebschaften in der Londoner High Society.Sir Robert Chiltern (Alfred Müller), seines Zeichens Unterstaatssekretär im königlich-britischen Außenministerium, gibt sich die Ehre seines allwöchentlichen Empfangs. Die anwesenden feinen Herrschaften plaudern über dies und jenes. Eine besondere Aufmerksamkeit an diesem Abend genießt eine gewisse Mrs. Cheveley (Inge Keller). Sie kam aus der schönen Stadt Wien in das neblige London, um mit dem Herrn des Hauses ein großes Geschäft zu besprechen: ein Kanalprojekt in Südamerika. Sir Robert aber ist bewusst, dass es sich dabei um einen groß angelegten Betrugsversuch handelt, weshalb er die Angelegenheit in der nächsten Unterhausdebatte zur Diskussion stellen will. Doch sein Vorsatz, dieses Schwindelunternehmen mit Aussicht auf hohe Gewinne im Unterhaus unter Kritik zu stellen, gerät ins Wanken, als ihn die schöne Besucherin aus Wien mit dem Inhalt eines Briefes konfrontiert, der sich in ihrem Besitz befindet.Lady Chiltern (Irma Münch), seine Frau, kann nicht verstehen, aus welchen Beweggründen ihr Gatte an der Richtigkeit seines geplanten Auftritts vor dem Unterhaus zweifelt, schließlich hat er sich seit jeher korrekt und untadlig in seiner Amtsausübung verhalten, Chiltern gilt allseits als Mann mit fest gefügten Grundsätzen! Und doch bittet er seinen Freund Lord Goring (Alfred Struwe) für den nächsten Morgen um ein klärendes Gespräch unter vier Augen. Sollte es in der Biografie von Chiltern dunkle Punkte geben, von denen die öffentlichkeit nichts erfahren darf?
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