Foto: “FF dabei”, Nr. 1/1978, Seite 21; im Bild von links: Swetlana Schönfeld, Lissy Tempelhof, Albert Hetterle, Udo Schenk, Katja Paryla und Lotte Loebinger
Deutsch von Günter Jäniche
Dramaturgie: Karin Freitag
Bühnenbild: Dieter Berge
Kostüme: Annemarie Rost
Kamera: Rosemarie Sundt
Schnitt: Werner Fuß
Aufnahmeleitung: Heinz Betke
Produktionsleitung: Anita Schulz
Fernsehregie: Karin Hercher
Inszenierung: Wolfgang Heinz
Iwan Kolomizew (Albert Hetterle), Jakow (Alfred Müller), Sofia (Lissy Tempelhof), Alexander (Klaus Manchen), Nadjeshda (Monika Hetterle), Ljubow (Katja Paryla), Pjotr (Udo Schenk), Wera (Swetlana Schönfeld), Frau Sokolowa (Gisela Rimpler), Lestsch (Dieter Wien), Jakorjew (Wolfgang Hosfeld), Fedossja (Lotte Loebinger), Hausmädchen (Marianne Stoph).
27.12.1977 II. PR. Erstausstrahlung; 18.08.1980 II. PR. WDHL; 15.08.1983 II. PR. WDHL.
Maxim Gorki (1868-1936), der berühmte russisch-sowjetische Schriftsteller, schrieb das Stück "Die Letzten" unter dem Eindruck der niedergeschlagenen russischen Revolution von 1905.Iwan Kolomizew (Albert Hetterle) war während dieser Ereignisse in der Position eines zaristischen Polizeichefs "aktiv". Nach der Niederschlagung des Aufstands wurde er aus dem Staatsdienst entfernt, weil sein rigoroses Vorgehen und seine blutige Willkür selbst bei der liberalen Bourgeoisie auf Empörung gestoßen war. Das Leben seiner Familie ist ein ständiges Hin und Her zwischen Scheinheiligkeit und Lüge. Erkenntnisse über ihr bisher geführtes Leben kommen zu spät. Diese Menschen sind die Letzten einer zu Grunde gehenden Gesellschaft.
In einem Informationsblatt des DRA vom 03.11.2022 heißt es dazu:
“Die Letzten, das sind Pjotr und Wera, die jüngsten der fünf Kinder, die von der Kinderfrau Fedossja aufgezogen worden sind. Nun ist sie alt, versteht die Welt nicht mehr und kommentiert mit Volksweisheit und Mutterwitz die Affären und Auseinandersetzungen der Familie Kolomizew. Iwan Kolomizew wurde wegen Trunkenheit, Spielleidenschaft und Schürzenjägerei als Polizeichef vorzeitig pensioniert. Er tobt seine verdrängten Autoritätskonflikte an der Familie aus. Als auf ihn ein Attentat verübt wird, identifiziert er einen beliebigen jungen Mann als Täter. An der Frage, wie und ob dem Unschuldigen zu helfen sei und welche Folgen dies für die Familie und die Karriere bringen würde, scheiden sich die Mitglieder der Familie Kolomizew beschließt, bei seiner Beschuldigung zu bleiben. Als sein reicher Bruder stirbt, hat er auch noch das Geld, um sich einen Posten zu kaufen. Es wird also alles so bleiben, wie es ist.”
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