Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 35/1967, Seite 17; im Bild: Werner Senftleben und Bärbel Bolle.
Dramaturgie: Lothar Höricke
Szenenbild: Manfred Glöckner
Kostüme: Margarete Salow/Ruth Karge
Musik: Henry Krtschil
Regie: Ingrid Sander
Erna Halbe (Karin Steinbach), Fritz Drehkopf (Klaus Bamberg), Erika Thümmler (Christine Laszar), Lotte Weissbach (Carmen Maja Antoni), Trude Leußner (Bärbel Bolle), Otti Heinicke (Gisela Büttner), von Lortzing (Werner Senftleben), Siodmak (Kurt Müller-Reitzner), Liselotte Kries (Christel Bodenstein), Eva Hagedorn (Carin Abicht), Grete Theier (Brigitte Scholz), Annemie (Karin Freiberg), Friedel (Gertrud Adam), Hilde (Ingeborg Krabbe), Matschek (Otmar Richter), Frau Neumann (Wera Paintner), Herr Neumann (Alexander Leuschen), Kosmetikvertreter (Rüdiger Götze) und andere.
29.08.1967 Erstausstrahlung
Diese TV-Produktion führte zurück in das Jahr 1928 und nach Berlin, Hauptstadt und größte Industriemetropole Deutschlands. Hier haben sich die Zentralen der Wirtschaft angesiedelt, hier sind riesige Viertel mit Mietskasernen entstanden, weil täglich eine Vielzahl von Menschen aus der "Provinz" nach Berlin strömt, um hier eine Arbeit zu finden oder sogar Karriere zu machen. Doch viele der Leute, die mit unterschiedlichen Vorstellungen nach Berlin kamen, müssen schon in den langen Schlangen vor den Arbeitsämtern ihre Hoffnungen wieder begraben. Zwar gab es nach den Wirren der Nachkriegsjahre und der Inflation zu Mitte der zwanziger Jahre ein kleines Wirtschaftswunder in Form eines kurzen Aufschwungs, doch der ist schnell vorbei. Nun naht der "schwarze Freitag", der die große Weltwirtschaftskrise einleiten sollte.In dieser Zeit zog es auch Erna Halbe (Karin Steinbach) nach Berlin, sie ist 19 Jahre alt und Stenotypistin von Beruf. Sie hatte als eine der wenigen Glück, als sie hier eine Arbeit fand, eine Tätigkeit an der Schreibmaschine "Orga Privat". Doch alsbald findet sie sich in der bedrückenden Tretmühle eines undurchsichtigen Bürobetriebs in einem Berliner Konzern wieder. Noch hat sie sich ihren Gerechtigkeitssinn und ihre Entschlusskraft bewahrt, weil sie erst kurzzeitig in die Monotonie der Geistes tötenden Arbeit einbezogen ist. So glaubt sie, gegen diese schlimmen Zustände in der Arbeitswelt angehen zu müssen, holt andere Mädchen aus dem Schreibbüro aus ihrer Lethargie heraus, um sie in ihren Kampf gegen diese Gegebenheiten einzubinden.Berlin hält für Erna aber nicht nur eine Zeit der Auseinandersetzungen bereit, sie erlebt auch eine Zeit des Glücks, als sie sich das erste Mal in einen Mann verliebt ...
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