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MASS FÜR MASS (INSZENIERUNG 60ER JAHRE) (1965)

Fernsehinszenierung der Vorlage von William Shakespeare

Deutsch von Rudolf Schaller
Szenenbild: Siegfried Bach
Kostüme: Eva Fischer
Bildregie: Margot Thyret
Inszenierung: Fritz Bennewitz

Personen und ihre Darsteller:

Vincentio, Herzog von Vienna (Herbert Sievers), Angelo (Wolfgang Dehler), Escalus (Kurt Nagel), Claudio (Justus Fritzsche), Lucio (Rudolf Reinhardt), zwei junge Edelleute (Wolf-Dietrich Voigt, Horst Rupprecht), Kerkermeister (Alfred Bohl), Mönch (Ernst Eichholtz), Ellenbogen (Martin Zehner), Schaum (Roland Richter), Pompejus (Victor Draeger), Grauslich (Günter Müller), Bernardin (Curt Kunath), Isabella (Rosemarie Deibel), Mariana (Regina de Reese), Julia (Sylvia Kuziemski), Franziska (Hildegard Dorow), Frau übergar (Christa Lehmann) und andere.

Sendedaten:

04.04.1965 Erstausstrahlung

Inhalt:

Im Jahre 1604 entstand dieses Werk von William Shakespeare. Es führt in die Stadt Vienna, die dem moralischem Verfall unaufhaltsam entgegen treibt; der Verfall der Sitten befindet sich in einem Stadium, dass das Chaos unausweichlich scheint. Der regierende Herzog (Herbert Sievers) war viele Jahre in dieser Hinsicht zu nachsichtig. Jetzt sieht er sich bemüßigt, ein altes Gesetz, dass über diese Jahre missachtet wurde, zu reaktivieren und zur Anwendung zu bringen. Der Herzog selbst aber verkündet, dass er beabsichtigt, eine längere Reise anzutreten. Für die Zeit seiner Abwesenheit beauftragt er einen jungen, befähigten Mann namens Angelo (Wolfgang Dehler), die herzöglichen Vollmachten wahrzunehmen. Angelo scheint ein Musterexemplar an Unbestechlichkeit, Loyalität und Integrität zu sein, was ihn befähigen müsste, den Staat und seine sittlichen Werte wieder auf Kurs zu bringen.In praxi geht der Herzog aber gar nicht auf Reisen, sondern beobachtet, als einfacher Mönch verkleidet, die Aktivitäten seines Stellvertreters. Diesem obliegt es alsbald, in einem komplizierten Fall zu entscheiden: Claudio, ein junger Adliger (Justus Fritzsche), hat seine Geliebte geschwängert, mit der er noch nicht verheiratet ist; darauf steht - entsprechend des erwähnten Gesetzes - die Todesstrafe, und Angelo entschließt sich, sie vollstrecken zu lassen. Dagegen interveniert eine Novizin mit Namen Isabella (Rosemarie Deibel); sie ist die Schwester des Claudio und bittet um Gnade. Obwohl die Novizin ebenso wie Angelo ein Muster von moralischer Geradlinigkeit ist, will dieser doch deren Bitte nicht akzeptieren. In dieser Situation befällt Angelo aber ein heftiges Verlangen, die Novizin für sich einzunehmen, was aber mit einem Schlage sein Amt und seine Person in Frage stellen würde.So fordert er von Isabella, dass sie seinem Willen gehorchen müsste, wenn er das Leben ihres Bruders verschonen solle. Isabella sieht nur einen gangbaren Weg: ihr Bruder wird sterben, und sie selbst wird sich ob der Verderbtheit der Menschen für immer hinter die Klostermauern zurück ziehen.In dieser Ausnahmesituation greift der Herzog, noch verkleidet mit seiner Mönchskutte, in das Geschehen ein. Isabella gibt er den Rat, auf Angelos Bedingungen nur zum Schein einzugehen. Doch in der verabredeten Liebesnacht wird nicht Isabella, sondern Angelos frühere Verlobte Mariana (Regina de Reese) das Bett mit ihm teilen. Doch der Plan scheint Claudios Leben nicht zu retten, denn Angelo erteilt den Befehl zur Hinrichtung.Doch der Herzog kann die drohende Katastrophe noch abwenden, die Waage neigt sich zugunsten des Rechts, Machtmissbrauch, Verrat und Erpressung werden besiegt und die wahren Schuldigen werden ihrer Strafe zugeführt.
Der DFF realisierte diese TV-Inszenierung mit dem Ensemble des Deutschen Nationaltheaters Weimar.

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