Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Werner Richter
Regie: Robert Trösch
Mathilde Möhring (Annegret Golding), Frau Möhring (Elfriede Florin), Frau Leutnant Petermann (Paula Ronay), Hausbesitzer Schultze (Horst Kube), Frau Schultze (Steffie Spira), Frau Rutsch (Maika Joseph), Hugo Grossmann (Günter Sonnenberg), Rybinski (Edwin Marian), Bella (Sylva Schüler), Sanitätsrat (Horst Lommatzsch), Landrat (Karl-Heinz Weiß), Graf Roschen (Arthur Jopp).
11.10.1964 Erstausstrahlung; 30.10.1964 WDHL; 11.08.1965 WDHL.
Die Familie Möhring - das sind nur zwei Personen: Mutter (Elfriede Florin) und Tochter Mathilde (Annegret Golding). Der Vater, Buchhalter in einem kleinen Unternehmen, war schon vor Jahren verstorben. Zum Todeszeitpunkt war er erst Mitte vierzig; das letzte, was er seiner Tochter noch raten konnte, war: "Mathilde, halt dich propper!"Das Fernsehspiel von Berta Waterstradt (1907-1990) trug den Untertitel: "Vier Stück Zucker". Die Autorin wollte damit darauf verweisen, dass die beiden Frauen zwei Stück Zucker zur Hälfte teilen, um den Kaffee zu süßen. Dies ist sinnbildlich für eine gewisse Schicht gerade in der Zeit von 1888-1890, in der das Stück spielt. Die Pfennigfuchserei ist zur tagtäglichen Gewohnheit geworden; sind die Leute in den Kleinigkeiten so akkurat und berechnend, haben sie sich bei den für das Leben wichtigen Dingen oft verrechnet. Das ist eine grundlegende Erkenntnis der Mathilde Möhring, und auf Basis derer wird sie ihr Leben von Grund auf ändern.
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