Deutsch von Ita Szent-Iványi
Bühnenbild: Roman Weyl
Kostüme: Anneliese Eigendorff
Inszenierung: Fritz Wisten
Fernsehregie: Horst Günter Flick
Mónika (Marion van de Kamp), Sándor (Wilfried Ortmann), Béla (Otto Tausig), Gyula (Horst Schön), Deske (Hansjoachim Martens), András (Hansjoachim Hanisch), Támas (Edwin Marian), László (Armin Mueller-Stahl).
Maly Delschaft, Gisela Rimler, Hannelore Schüler, Marianne Wünscher, Günther Ballier, Harry Hindemith, Joachim Konrad, Horst Lommatzsch, Herbert Malsbaender, Erich Brauer und andere.
03.04.1960 Erstausstrahlung
Es passierte im Frühjahr 1957 in Budapest, als sich an einer Straßenkreuzung Sándor (Wilfried Ortmann) und Mónika (Marion van de Kamp) wieder begegnen - und das nach 16 Jahren. Beide hatten zusammen studiert und waren zu dieser Zeit ein Paar, doch ihre Liebe hatte sich nicht erfüllt, sie verloren sich aus den Augen. Während beide in einem kleinen Kaffee sitzen, lassen sie die vergangenen 16 Jahre noch einmal im Gespräch an sich vorbeiziehen.Die Rückschau setzt im Jahr 1941 ein, als das Horthy-Regime Ungarns in den Zweiten Weltkrieg eintrat. Sieben junge Männer und eine junge Frau (Mónika) feiern ihr bestandenes Examen als Lehrer. Sie versprechen sich, immer einander zu helfen, wenn die jeweilige Situation es erfordert. Aber die Harmonie, die im Bund der jungen acht Menschen zu liegen schien, wird durch die damaligen Verhältnisse und den Krieg hinweggefegt. Letztlich musste sich jeder von ihnen über diese Zeit von 16 Jahren, einem Zeitraum tief greifender gesellschaftlicher Wandlungen, für seinen Weg entscheiden. Das Stück reflektierte damit auch auf Ereignisse aus dem Jahr 1956, als in Ungarn viele Menschen für änderungen im stalinistisch geprägten Ungarn eintraten und auf die Straße gingen; in diesem Stück allerdings werden die Leute, die für dieses Ziel ihr Leben riskierten, als Konterrevolutionäre gebrandmarkt, die schlechthin dem Sozialismus und dem ungarischen Volk schaden wollten. So ereifert sich der "aufrechte und unbeirrbare Kommunist" László (Armin Mueller-Stahl) gegenüber Béla (Otto Tausig), der ins Lager der "Konterrevolution" wechselte: "Du missbrauchst den Namen des Volkes. Du schändest den Sozialismus. Siehst du nicht, wer hinter dir steht?" ("Film und Fernsehen der DDR", Nr. 15/1960, Seite 3)Der DFF präsentierte das Stück mit der Fernsehaufzeichnung einer Aufführung der Volksbühne Berlin.
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