Szenarium: Werner Schlechte und Hermann Rodigast
Szenenbild: Siegfried Stepanek
Kostüme: Elisbeth Lützenberg
Kamera: Ursula Arnold/Dieter Naujeck/Klaus-Dieter Ahlgrimm
Regie: Paul Lewitt
Sprecherin (Marion van de Kamp), Sprecher (Egon Wander), Felix Krull (Otto Mellies), Stabsarzt (Werner Pledath), Unteroffizier (Siegfried Fomm), Jumbert (Gerfried Höhn), Leutnant (Helmut Schäfer-Rose), Zivilist (Peter Kiwitt), Rekrut (Hans Hartmut Krüger), Uhrmacher (Christoph Beyertt), Kilian (Horst Köppen), Sanitäter (Melchior Vulpius).
04.04.1957 Erstausstrahlung
Thomas Mann hatte seine Erzählung "Bekenntnisse des Felix Krull" selbst als einen "Abenteuerroman aus der Zeit des sterbenden Bürgertums" bezeichnet. Die Literaturkritiker sahen in diesem Werk auch in gewisser Weise die Fortsetzung der Tradition des Schelmenromans. Gerade die unterhaltsame Schilderung von Erlebnissen und Aktivitäten eines gesellschaftlichen Außenseiters bot sich an, um die Schwächen und Fehler des Bürgertums treffend zu skizzieren. War der Schelm eine Figur, den Stand des Adels zu demaskieren, so war es hier der Hochstapler in dieser Funktion in Bezug auf das Bürgertum.Der Deutsche Fernsehfunk hatte für seine Sendung eine ganz spezielle Episode aus dem erwähnten Stück von Thomas Mann ausgewählt: die Musterung des Felix Krull fürs Militär. Ihm gelingt es, durch eine geschickte Verstellung der Dienstpflicht zu entgehen - dies war für den Autor auch eine Gelegenheit, einen Seitenhieb gegen den preußisch-deutschen Militarismus zu verteilen.
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